Das kleine Baugebiet „An der Rodau“ wurde 2017 erschlossen. Vorher befand sich hier der Festplatz von Ober-Roden. Als Bestandteil des Bebauungsplans wurde im Jahr 2018 die Rodau hier auf einer Länge von 180 Metern teilrenaturiert.

Auf der dem Baugebiet zugewandten Seite hat die Rodau nun wieder Platz sich auszudehnen, das sonst übliche Steilufer wurde abgeflacht, der Fluss ist wieder zugänglich. Dadurch hat sich nicht nur der Freizeitwert erhöht, es wurde auch Retentionsraum geschaffen, der dem Hochwasserschutz dient.

Dazu wurden mehrere temporäre Tümpel neben dem eigentlichen Wasserlauf geschaffen, die sich ab einer gewissen Wasserstandshöhe durch Stark-regenereignisse immer wieder eigenständig auffüllen. Der größte dieser Tümpel, etwa 100 m östlich von dieser Stelle im Dreieck, wo der Graben von den Lengertenwiesen in die Rodau mündet, hat eine Fläche von rund 180 Quadratmeter und liegt an seiner tiefsten Stelle auf der gleichen Höhe wie das Bett der Rodau, weshalb er so gut wie nie vollständig austrocknet.

Die flachen, sonnenbeschienenen Uferzonen in diesem Abschnitt zeigen eine besonders reichhaltige Pflanzengesellschaft (siehe auch Tafel 18), die es so an den vorherrschenden steilen grabenartigen Abschnitten nicht gibt.

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