Gerade in die Kinos gekommen, und jetzt Rödermarks zweiter Film des Monats im September: „Freibad“, das jüngste Werk von Altmeisterin Doris Dörrie, zeigen die Neuen Lichtspiele in Urberach noch einmal am 27. September ab 20 Uhr. Freuen dürfen sich Frauen und auch Männer auf einen „unterhaltsamen, nachdenklichen, aber nicht allzu tiefschürfenden Film“, so die Kritikerin der Süddeutschen Zeitung, die Dörrie einen „herrlich unverstellten Blick auf ihre Mitgeschöpfe“ attestierte, „liebevoll, aber nicht blind für deren Fehler“.
Zum Inhalt: Es ist Sommer und sehr heiß im einzigen Frauenfreibad Deutschlands. Dort badet Frau oben ohne, im Bikini, Badeanzug oder Burkini. Jede folgt dabei anderen Regeln. Das führt immer wieder zu Reibereien, die die überforderte Bademeisterin nicht so ganz im Griff hat. Als dann auch noch eine Gruppe komplett verhüllter Frauen das Frauenbad begeistert für sich entdeckt, fliegen buchstäblich die Fetzen: Wem gehört das Bad und wer bestimmt die Regeln? Wem gehört der weibliche Körper? Und wann ist denn überhaupt eine Frau eine Frau? Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird, eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen.
