Zweieinhalb Stunden Badezeit für alle

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Stadtparlament verabschiedet sich mit einer Reihe von einstimmigen Beschlüssen in die Sommerpause

Schiedlich-friedlich, pragmatisch: Mit einer Reihe von einstimmigen Beschlüssen hat sich das Stadtparlament in der vergangenen Woche in die Sommerpause verabschiedet.

Einstimmig, pragmatisch – das galt in erster Linie für einen Antrag, der viele Rödermärkerinnen und Rödermärker ganz unmittelbar betrifft. Die Freien Wähler hatten ursprünglich gefordert, Familien beim Badehausbesuch mit der Abschaffung der zeitlichen Begrenzung auf anderthalb Stunden zu entlasten. Das hatte bei der vorherigen Beratung im Fachausschuss noch zu einer kontroversen Diskussion geführt. Dann einigte man sich auf einen Kompromissvorschlag von Bürgermeister Jörg Rotter, den das Parlament einmütig auf den Weg brachte: Die allgemeine Badezeit wird für alle auf zweieinhalb Stunden erhöht.

Strom ist in unmittelbarer Nähe vorhanden, es müssten keine kilometerlangen Erdkabel verlegt werden, die Abwärme könnte für ein Fernwärmenetz genutzt werden: Alle Parlamentarier würden die Ansiedlung von Rechenzentren in der Nähe des Umspannwerks befürworten. Nach dem einstimmigen Votum für den entsprechenden Antrag der FDP wird der Magistrat nun prüfen, ob dies grundsätzlich möglich wäre und ob es dafür Interesse gäbe. Zudem soll der Magistrat herausfinden, ob die Flächen am und um das Umspannwerk in Urberach auch für die Realisierung eines Groß-Stromspeichers und/oder einer E-Ladeinfrastruktur in Frage kommen. Bürgermeister Rotter konnte berichten, dass es in Sachen Rechenzentrum schon mehrere Anfragen möglicher Investoren gegeben habe.

Für die Neuplanung und grundhafte Erneuerung des Parkplatzes am Badehaus hat die Stadtverordnetenversammlung 400.000 Euro überplanmäßig bereitgestellt. Finanziert wird das Ganze mit Haushaltsresten des Badehauses aus dem vergangenen Jahr (100.000 Euro) und weiteren 300.000 Euro aus dem Geschäftsfeld Gebäudewirtschaft der Kommunalen Betriebe. Im Wirtschaftsplan der KBR war das Projekt erst für das kommende Jahr vorgesehen.  Es vorzuziehen macht Sinn, weil es dann möglicherweise einen Zuschuss von rund 260.000 Euro aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Urberach-Nord gibt.

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