Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!

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Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! 10 Euro waren das Mindestgebot, bis auf 78 Euro hatten sich die Bieter hochgetrieben, doch das war immer noch ein echtes Schnäppchen für ein hochwertiges Mountain-Bike, dass – nach seinem Aussehen zu urteilen – kaum gefahren worden war. Was sich im Fundbüro im Laufe der vergangenen zwölf Monate angesammelt hatte und nicht abgeholt worden war, das wurde am Dienstag in der Kelterscheune versteigert. Im vergangenen Jahr war die Fundsachen-Versteigerung nach rund 20 Jahren Pause wiederbelebt worden – mit entsprechend größerer Auswahl. Doch einen Schneeschieber, den konnte man damals nicht erwerben. Außerdem diesmal im Angebot: 19 Fahrräder, eine Baby-Tragekorb, ein seidenes Halstuch, ein Ring, Modeschmuck, zwei Gehstöcke und drei Armbanduhren. Als Auktionator sicherte Artur Singer, der Leiter des Fachbereichs „Öffentliche Ordnung“, der Stadtkasse den einen oder anderen Zusatzeuro. Gefragt waren vor allem die Fahrräder – bis auf eines wurden alle an den Mann oder die Frau gebracht. Singers ganzer bayerischer Charme half aber nichts beim offensichtlich auch wertlosesten Stück der Fundsammlung: einem Liebesroman in Taschenbuchform. Den kann man sich künftig in der Stadtbücherei ausleihen.

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