„Wir wollen ein unübersehbares Zeichen setzen“

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Sauberkeits-Kampagne in Rödermark: Vorbereitungen laufen – Rund 120 Vereine und Institutionen wurden angeschrieben

„Wir sehen als Stadtverwaltung sehr deutlich, dass ein Gemarkungsputz pro Jahr schon lange nicht mehr ausreicht, um den Herausforderungen in Sachen Sauberkeit und Ressourcenschutz gerecht zu werden. Wir müssen sehr viel mehr tun. Es geht darum, die Bevölkerung stärker und nachhaltiger für die Thematik zu sensibilisieren. Neue Formen der Ansprache, plakative Aktionen, mit Ausdauer am Ball bleiben: Damit fangen wir nach den diesjährigen Sommerferien konsequent an“, betont Bürgermeister Jörg Rotter. Er stimmt ein auf eine große Info- und Festveranstaltung, die am Samstag, 17. September, von 9 bis 16 Uhr auf dem Gelände rund um das Rödermärker Badehaus unter der Überschrift „Alles sauber!“ zum Nachdenken und Aktiv-Werden anregen soll.

Geboten wird ein facettenreiches Programm der Kategorie „für alle Generationen“. Während die Erwachsenen an diversen Ständen erkunden können, was sich verschiedene Projektgruppen getreu der Devise „Eindämmung der Müllproblematik“ vorgenommen haben, gibt es für Kinder und Jugendliche einen bunten Mix. Spielen und Bio-Abfall-Tüten basteln, das Theaterstück „Mutter Erde und ihre Freunde“ erleben, Walking-Acts des Frankfurter Galli-Theaters bestaunen: Das alles und noch einiges mehr hat der Aktionstag zu bieten.

Speis‘ und Trank zu „familienfreundlichen Preisen“ liefern einen zusätzlichen Anreiz, auf das Areal neben dem Schwimm- und Sauna-Tempel zu pilgern, um vor Ort zu erleben, was die Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) als Motor der Sauberkeits-Kampagne auf die Beine stellen – an eben diesem Tag, aber auch mit Perspektive auf die kommenden Jahre.

Zentraler Aufhänger der Zusammenkunft ist ein Gemarkungsputz im Format XL. Zum großen kollektiven Ausschwärmen treffen sich die Teilnehmer um 9 Uhr. Vom Platz vor dem Badehaus geht es in verschiedene Müllsammelbezirke innerhalb des Stadtgebietes und von dort wieder zurück zum geselligen Beisammensein auf dem Festgelände. Rund 120 Vereine und Institutionen wurden angeschrieben und gebeten, bis Mitte August „Wir machen mit“ zu signalisieren. Denn mit Blick auf das Begriffspaar „Mensch und Material“ ist anschließend bis zum 17. September noch sehr viel vorzubereiten.

Keiner wüsste das besser als Reiner Rebel. Beim Leiter des KBR-Geschäftsfeldes Abfall laufen die organisatorischen Fäden für den Rödermärker Beitrag zum „World-Cleanup-Day“ zusammen. „Bei früheren Gemarkungsputz-Terminen vor der Corona-Pandemie hatten wir Teilnehmerzahlen im Bereich von zirka 200. In Anbetracht des Aufwandes, den wir jetzt für diese neue Herangehensweise betreiben, hoffen wir natürlich sehr, dass dieser Wert noch ein Stück weit nach oben ausbaufähig ist“, beschreibt Rebel die Erwartungshaltung, die ihn und seine Mitstreiter antreibt.

Zum Team der Impulsgeber zählt auch Peter Raesch, der gemeinsam mit der Werbeagentur „acrossart“ ein optisch prägnantes Schweinchen-Signet entworfen hat, um die Kampagne im Hinblick auf das Stichwort „Wiedererkennung“ unverwechselbar zu machen. T-Shirts, die die ehrenamtlichen Helfer von Müllsammelaktionen fortan in Rödermark tragen können, um ihr gemeinsames Handeln auch visuell zu unterstreichen, transportieren die Botschaft, frei nach dem Motto „Schluss mit Vermüllung, der Schweinkram muss ein Ende haben“.

Finanzmittel, die von der Stadt und von Sponsoren zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen die Beschaffung.  Raesch betont: „Das Material ist BIO-zertifiziert. Die Shirts werden umweltfreundlich in Europa hergestellt.“ Wer von Nachhaltigkeit rede, müsse auch diesen Aspekt berücksichtigen.

Der Bürgermeister lobt den großen Einsatz im Vorfeld des Aktionstages. Ein guter Start sei wichtig für all das, was „auf Strecke“ folgen solle. „Deshalb blicke ich dem 17. September erwartungsfroh entgegen und hoffe, dass viele Menschen mitmachen und sich rund um das Badehaus einfinden. Wir wollen an diesem Tag alle miteinander ein unübersehbares Zeichen setzen“, unterstreicht Rotter.

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