Der Tiger bekam sein Ohr wieder, die Barbie ihren Arm und ihr Bein, das Feuerwehrauto blinkte wieder und ließ seine Sirene hören, am Puppenwagen drehten sich die Räder, als wäre nichts gewesen – Highlights eines erfolgreichen Vormittags des Teams vom Werkstatt-Café im Familienzentrum Liebigstraße. Hier wurde in der vergangenen Woche das Projekt „Werkstatt-Café trifft Kita“, das im Frühjahr in der Kita Potsdamerstraße Premiere hatte, fortgesetzt.
Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und Rohstoffsicherung – das ist ein Aspekt dieser Aktion. Doch für die Kinder zählten in erster Linie die Freude und das Erfolgserlebnis nach einer erfolgreichen Reparatur. Wer sich vorher in eine Liste eingetragen hatte, durfte Spielsachen oder andere defekte Gegenstände von zuhause mitbringen und mit der Unterstützung der Wieder-ganz-mach-Experten instand setzen. Gekommen waren aus dem achtköpfigen Team diesmal Rainer David, Dieter Metz, René Raddé, Georg Haake, Bernward Bayer und Werner Schwarzkopf. „Ich bin total begeistert, wie die Männer die Kinder einbeziehen. Das Projekt ist eine ganz tolle Sache“, freute sich Erzieherin Martina König, die den ganzen Vormittag über dabei war.
Das ehrenamtliche Werkstatt-Team war in diesem Jahr schon dreimal in der Kita Potsdamer Straße, einmal im Kinderhaus unter dem Regenbogen, die Kinder der Kita Pestalozzistraße dürfen sich demnächst auf einen Besuch freuen. Und im nächsten Jahr geht es weiter.
Das Reparatur-Café im Garderobenraum der Halle Urberach ist an jedem ersten Mittwoch im Monat von 16 bis 19 Uhr geöffnet, das nächste Mal also am 6. November. Rödermärkerinnen und Rödermärker können mit ihren defekten Geräten kommen, um sie gemeinsam mit den ehrenamtlichen Handwerkern in Ordnung zu bringen. Kaffee und Kuchen gibt es obendrein.
