Wichtiges und Witziges für die Altersgruppe 60plus

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Informativ, kurzweilig, bereichernd: 2. Rödermärker Seniorenmesse konnte auf dem BA-Gelände mit einem Dreiklang punkten

Wer älter wird und in die (Un-)Ruhestandsphase kommt, benötigt irgendwann Hilfestellung bei der Alltagsbewältigung. Sei es mit Anregungen zur Freizeitgestaltung, Unterstützung im Hinblick auf die Beweglichkeit oder mit elementar wichtigen Serviceleistungen rund um die Stichworte Wohnen, Gesundheit und Pflege. Dass Rödermark in all diesen Sparten viele positive Dinge für die Altersgruppe 60plus vorweisen kann: Das zeigte die zweite Auflage der Seniorenmesse auf dem Gelände der Berufsakademie Rhein-Main.

Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren stimmten erneut die Rahmenbedingungen: Frühsommerlich-angenehmes Wetter ohne Regen und Hitzestress, ein breit gefächertes Spektrum unterschiedlichster Aussteller – und natürlich interessiertes Publikum, das auf dem schmucken BA-Campus in Urberach zu rund 20 Info-Ständen im Freien und zu diversen Vorträgen in die Räumlichkeiten pilgerte, um sich informieren, anregen und beraten zu lassen.

Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner waren sich einig, als sie die obligatorischen Eröffnungsworte sprachen: Viele Menschen vor Ort wüssten wohl gar nicht so recht, wie weitverzweigt das soziale Netz für die ältere Generation sei. Die Seniorenmesse unterstreiche mit ihrem Motto „Gemeinsam vital ins Alter“, dass die Stadt gut aufgestellt sei.

So kam das Programm des Aktionstages ohne lange Umschweife auf Touren. Mit Seniorentanz auf dem BA-Vorplatz, den Christa Wolter charmant und schrittsicher anleitete, mit Reha-Sport zum Mitmachen und einer Fülle nützlicher Hinweise, sei es zum Thema „Handhabung von Rollatoren“ oder zur Fragestellung „Wie lassen sich Sturzgefahren minimieren?“.

Der Fachdienst „Soziale Stadt“, der die Veranstaltung federführend organisiert hatte, beleuchtete an seinem Stand alles, was die kommunale Verwaltung an praktischer Vermittlungsarbeit leistet. Anträge stellen und Leistungen beziehen, in Seniorengruppen aktiv werden, im Internet besser durchblicken und sich vor Betrugsgefahren schützen: Wer wollte, konnte diese und viele weitere Fragen im Gespräch mit den Rathaus-Fachleuten erörtern.

Nebenan präsentierten sich der Seniorenbeirat und die Seniorenhilfe, Pflege-Dienstleister sowie Anbieter im Bereich „assistiertes Wohnen“ genauso wie Mobilitätshelfer, Polizei, Volkshochschule und Sozialverbände. Spannend unterm Pavillonzeltdach des VdK: Dort konnte mit Brillen und einem „Simulationsanzug“ getestet werden, wie sich das Leben mit gesundheitlichen Einschränkungen im betagten Alter anfühlt.

Für ein Novum sorgten all jene freiwillig Engagierten, die mit ihrer Arbeit in den Stadtteilen und Wohngebieten tagtäglich präsent sind. Koordiniert vom Ehrenamtsbüro der Stadt, zeigten die Quartiersgruppen erstmals mit einem öffentlichen Auftritt gemeinsam Flagge. Besonders liebevoll und originell war der Stand dekoriert. Auf den Buchstaben „Q“ in verschiedenen Variationen wurde das Augenmerk gelenkt.

Es gab Rätselspaß der Marke „querbeet“ und die Aufforderung, zum Pinsel zu greifen und ein Quadrate-Mosaik farbenfroh anwachsen zu lassen. Witzig und quietschfidel: Wer keine Furcht vor Stimmband-Akrobatik hatte, wurde mit einem entsprechenden Nachweis belohnt. Andrea Schülner zeigte sich mutig – und siehe da: Die Erste Stadträtin konnte ein Jodeldiplom mit nach Hause nehmen.

Für Bewirtung, sei es mit Würstchen, kühlen Getränken oder einer großen Kuchenauswahl und dem dazu schmeckenden Kaffee, sorgten das Awo-Krippenhaus „Herzenskinder“ und der Förderverein der Kita Zwickauer Straße. In der Imbiss- und Getränkezone konnte man eine Pause machen oder den Bummel ausklingen lassen. Das Fazit vieler Gäste klang ähnlich und mitunter sogar gleichlautend: „Schön war’s. Informativ, kurzweilig, bereichernd… Die 2. Rödermärker Seniorenmesse – eine runde Sache.“

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