Verschlankungskur für die Verwaltung

|   Aktuelles

Bürgermeister Rotter hat die Verwaltung neu strukturiert, übernimmt den Fachbereich Soziales und gibt Kultur und Sport an Erste Stadträtin Andrea Schülner ab

Strukturen verschlanken, Aufgaben effizienter bündeln, Konzentration auf das Wesentliche – mit diesen Stichworten skizzierte Bürgermeister Jörg Rotter vor der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten in der vergangenen Woche eine Reihe von Umstrukturierungen, für die der Magistrat im Zusammenspiel mit den politischen Gremien die Weichen gestellt hatte: Zwei Kommissionen, ein Beirat und ein Runder Tisch werden aufgelöst. Die Kommunalen Betriebe, die über eigene Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen verfügten, sollen zum nächsten Jahr wieder in die Administration der Stadt eingegliedert werden. In der Folge sollen so Doppelstrukturen aus der Vergangenheit ein-gespart werden. All das sind Schritte, um angesichts der prekären Haushaltlage Einsparungspotenziale auszuschöpfen.

Einen weiteren Schritt geht die Verwaltung zum 1. Juli mit internen organisatorischen Änderungen. Stabsstellen, die bislang direkt dem Bürgermeister unterstanden, werden aufgelöst oder in bestehende Fachbereiche eingegliedert. Bürgermeister Rotter verdeutlicht das Ziel: „Wir wollen weniger Leitungsstellen. Wir wollen das Personal bei der Aufgabenerfüllung konzentrieren. Die Politik wird zukünftig deutlicher auswählen müssen, welche freiwilligen Aufgaben noch erbracht werden können und sollen.“

Darüber hinaus hat Bürgermeister Rotter in Absprache mit Erster Stadträtin Andrea Schülner die Dezernatsverteilung geändert. Den Fachbereich Soziales übernimmt der Bürgermeister, die Erste Stadträtin trägt künftig die Verantwortung für Kultur, Sport und Vereine. „Wir wollen mit diesen Maßnahmen effizienter werden, Doppelstrukturen vermeiden, Synergieeffekte schaffen und Personal einsparen. Einschnitte bei den Leistungen werden wir zwar nicht immer verhindern können. Doch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern werden wir es schaffen, Einnahmen, Ausgaben und unser Leistungsangebot sinnvoll auszubalancieren“, betont Bürgermeister Rotter.

 

Was bedeuten die Organisationsänderungen im Einzelnen?

Die Stabsstelle „Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing“ wird aufgelöst und als Fachdienst „Wirtschaftsförderung und Kommunikation“ in den Fachbereich 1, „Zentrale Dienste“, eingegliedert. Wirtschaftsförderer Till Andrießen bekommt zusätzlich die Verantwortung für die Pressestelle mit der Kommunikation nach außen – also zum Beispiel Presse, Soziale Medien oder auch die Homepage – und innen (Intranet).

Als Fachdienst „Brand- und Katastrophenschutz“ gehören die Frauen und Männer im Feuerwehrhaus künftig wieder zum Fachbereich „Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ (bisher „Öffentliche Ordnung“). Die Stabsstelle „Brandschutz“ geht in diesem Fachdienst auf. Neben dem Brandschutz sollen so die städtischen „Blaulichtorganisationen“ gebündelt werden und gemeinsam das Thema der Gefahrenabwehr in den Fokus nehmen. Aus dem „Bürgerbüro“ wird der „Bürgerservice“.

Auch die Stabsstelle „Vielfalt und Teilhabe“ fällt weg – und damit zudem die Leitungsposition. Die administrativen Aufgaben sollen dabei auf bestehende Fachdienste verteilt werden. Die bisherigen Angebote wie Betreuung von Flüchtlingen, Förderung der Integration, die Aufgaben der externen Frauenbeauftragten – all dies geschieht ab Juli unter dem Dach des Fachdienstes „Soziale Stadt“.

Leistungen und Angebote im Bereich Ehrenamt, Integration und Seniorenarbeit waren bislang auf unterschiedliche Stellen und Dienste der Verwaltung verteilt. Sie werden nun gebündelt. Und zwar in einem neuen „Ehrenamtsbüro“, das im Bürgertreff Waldacker eingerichtet wird.

Unter der Leitung von Erster Stadträtin Andrea Schülner trägt der Fachbereich „Kultur, Heimat und Europa“ künftig die Bezeichnung „Kultur und Sport“ mit den Fachdiensten „Kulturhalle“, „Kultur, Sport und Vereine“ und „Technik“ sowie der Stadtbücherei.

Zurück
Back to Top