Kaum hatte Bürgermeister Jörg Rotter den Siegerpokal an den freudestrahlenden TS-Kapitän Yannik Schultheis überreicht, da begann auch schon das obligatorische Ritual: Der Rödermark-Cup wanderte von Hand zu Hand, die Mannschaft hüpfte in einer Jubeltraube über den Rasen – so feierte die Turnerschaft Ober-Roden den Turniersieg.
Ein 2:0-Auftakterfolg gegen den diesjährigen Gastgeber Germania Ober-Roden und ein am Ende deutliches und standesgemäßes 4:1 gegen den SV Hummetroth: Mit dieser makellosen Bilanz sicherte sich das Team von TS-Trainer Bastian Neumann bei der 47. Auflage des traditionsreichen Rödermark-Turniers den Pokalgewinn und eine Siegprämie von 250 Euro. Diesmal freilich wurde in kleinstmöglicher Besetzung um den Cup gewetteifert, mit lediglich drei Mannschaften. Zu den beiden Verbandsligisten und Stadtteil-Rivalen gesellte sich mit dem SV Hummetroth ein nach dem diesjährigen Aufstieg frischgekürter Gruppenligist aus dem Odenwald.
So sehr man sich über Turniergäste von außerhalb freue: Perspektivisch müsse der Sommerklassiker, der alljährlich auf die Punktrunde einstimme, wieder mehr lokale Bandbreite abbilden. „Das heißt: Auch Urberacher Beteiligung sollte gewährleistet sein. Darüber wird bei den Planungen für 2024 zu sprechen sein“, waren sich der Bürgermeister und Germania-Präsident Norbert Rink, der die Siegerehrung moderierte, beim Ausklang der 23er-Auflage einig.
Rotter hatte nach dem Schlusspfiff der finalen Turnierbegegnung alle Hände voll zu tun. Pokale, Urkunden, Schecks… Eine Handvoll Akteure wurden aufgerufen und beglückwünscht. Beifall gab es auch für die Germania, die als Turnierzweiter und Gewinner des Fairnesspokals geehrt wurde. Zum besten Torhüter der Veranstaltung kürten die Organisatoren den Schlussmann der Turnerschaft. Ein kleines Erinnerungsstück in Form einer Skulptur, die zwei Torwart-Hände bilden, durfte Niklas Schwaar in Empfang nehmen. Ein paar Meter weiter warteten schon seine Mannschaftskollegen auf die letzte Amtshandlung des Tages, das Siegerfoto.