Treffpunkt Normalzeit wird ein Podium für vieles

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Christian Röwenstrunk hat für den Mix aus kleiner Kulturbühne, Stadtteilbücherei und Seniorentreff einen markanten Namen erdacht

„Kommst du mit zum Treffpunkt Normalzeit? Dort gibt es heute ein interessantes Programm beim Senioren-Nachmittag. In den Räumen neben dem Saal hat später auch die Stadtteilbücherei geöffnet, da können wir noch einen Abstecher machen. Ach ja, und morgen wird zu einem Konzertabend eingeladen. Dort, wo früher das Wohnzimmertheater sein Zuhause hatte, ist wirklich eine Menge los.“

So könnte in Zukunft über die neue Anlaufstation in Urberach gesprochen werden. Zugegeben: Die Einrichtungsarbeiten haben gerade erst begonnen. Bis die Begegnungsstätte mit sozialen und kulturellen Angeboten unter städtischer Regie startklar ist, werden noch einige Monate vergehen. Doch einen Namen kann das künftige Domizil für Bücher, gesellige Menschen und kreative Köpfe bereits vorweisen. Ein vom ortsansässigen Grafiker Manfred R. Dreimann gestaltetes Schild, das Bürgermeister Jörg Rotter Ende voriger Woche enthüllt hat, verrät allen Passanten, wer in der Ober-Rodener Straße 5a fortan heimisch ist: der Treffpunkt Normalzeit.

Im Rahmen eines Namenswettbewerbes hatte die Stadt um Ideen und Anregungen gebeten. Christian Röwenstrunk, der in Urberach aufgewachsen ist und mittlerweile in Otzberg wohnt, wurde auf die Aktion in Rödermark aufmerksam, überlegte ein wenig – und fand schnell eine passende Bezeichnung. Es gab rund 100 Einsendungen. Röwenstrunks Vorschlag machte das Rennen, dafür signalisierte der Magistrat grünes Licht.

Treffpunkt Normalzeit: Das sei ein markanter, einprägsamer Begriff, der auch den gewünschten Anklang an das historische Erbe des Hauses zu bieten habe. So urteilten der Bürgermeister und der Leiter des Fachbereichs für Kultur, Heimat und Europa, Thomas Mörsdorf, als das Schild mit dem neuen Logo sichtbar wurde und Röwenstrunk zwei Freikarten für eine Veranstaltung in der Kulturhalle als Dankeschön überreicht bekam.

 

Auch Friederike und Oliver Nedelmann hatten als Erinnerung an den einst größten Arbeitgeber vor Ort, Telefonbau und Normalzeit (T&N), eine Bezeichnung mit eben jener Buchstaben-Kombination gewählt. Sie luden als „Theater und nedelmann“ zu ihren Vorstellungen ein. Jetzt, nachdem die Stadt als Mieter in den prägnanten Altbau neben dem Märktezentrum eingezogen ist, werden dort die Vorbereitungen für die eingangs skizzierte Mischnutzung vorangetrieben.

Bei Ute Schmidt, der Leiterin des Rödermärker Ehrenamtsbüros, laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Sie wird künftig die Aktivitäten im Treffpunkt Normalzeit koordinieren, doch bis es so weit ist, muss noch viel handwerkliche Arbeit geleistet werden. Funktionale Aufteilung, Möblierung, Leitungen und Anschlüsse, gestalterische Details… So lauten die Stichworte, um die sich nunmehr alles dreht.

Thomas Mörsdorf zeigt sich voller Vorfreude. Sein Tenor: „Es ist einfach lobenswert und weitblickend, dass die Stadt diese historisch bedeutsame Immobilie mit einer öffentlichen Nutzung für alle interessierten Menschen weiter zugänglich hält und erlebbar macht. Einen sehr guten Namen für das ganze Projekt haben wir nun auch. Treffpunkt Normalzeit: Ich finde, das trifft es exakt.“

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Der zuständige Amtsleiter Thomas Mörsdorf, Christian Röwenstrunk und Bürgermeister Jörg Rotter (von links) bei der Überreichung von zwei Freikarten für eine Veranstaltung in der Kulturhalle. Damit wurde dem Gewinner des Namenswettbewerbes ein Dankeschön ausgesprochen.
Christian Röwenstrunk, Bürgermeister Jörg Rotter, Ute Schmidt und Thomas Mörsdorf (v. l.)
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