Theater bleibt Adresse für Kultur und Soziales

|   Aktuelles

Magistrat stellt Weichen für ein neues Raumkonzept an der Ober-Rodener Straße - Namenswettbewerb ausgerufen

Der Magistrat der Stadt Rödermark hat in seiner Sitzung am 5. Dezember 2022 die Anmietung der derzeitigen Räumlichkeiten des Wohnzimmertheaters THEATER & nedelmann, Ober-Rodener-Straße 5a, zum 1. Juli 2023 beschlossen. Mit dem Beschluss zum Haushalt 2023 hat die Stadtverordnetenversammlung vor wenigen Tagen die finanzielle Basis geschaffen. Die Weichenstellung soll mehrere positive Effekte unter kulturellen und sozialen Gesichtspunkten zur Folge haben.

1. Die Abteilung Römkids kann nun räumlich dem Fachbereich Soziales und somit dem Dezernat der Ersten Stadträtin Andrea Schülner zugeordnet werden. Dies ist möglich, weil die Bücherei Urberach einen neuen Standort in den Büro- und Wohnräumen der ehemaligen T&N-Liegenschaft erhält und ihre Türen endlich wieder öffnen wird.

2. Der vorhandene Theaterraum kann und soll erhalten bleiben und künftig für eine multifunktionale Nutzung zur Verfügung stehen. Er kann als Ergänzung und Alternative zur Kelterscheune angeboten werden, beispielsweise für Lesungen, Theater- und Tanzveranstaltungen, außerdem als Podium für Seniorentreffs und Sitzungen der Quartiersgruppe Urberach.

3. Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren könnten – nicht weit vom Urberacher Ortskern entfernt – begleitet werden durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt.

4. Der Mangel eines Büroraums für den VdK Urberach (350 Mitglieder) ist seit Jahren offenkundig und konnte bisher nicht beseitigt werden. Der VdK Ober-Roden (500 Mitglieder) ist hingegen mit einer Anlaufstelle im Erdgeschoss der Alten Feuerwache am Platz vor der Kulturhalle gut versorgt. Ein separater Büroraum im Theaterdomizil an der Ober-Rodener Straße kann nun dem VdK Urberach zur Verfügung gestellt werden.

5. Eine Küche neben dem Veranstaltungsraum soll auch künftig Bewirtungsmöglichkeiten für die dortigen Nutzergruppen gewährleisten.

Bürgermeister Jörg Rotter zieht folgendes Fazit: „Die Einstellung des Wohnzimmertheaters in der bisherigen Form, die von Friederike und Oliver Nedelmann für Ende Juni 2023 angekündigt wurde, ist zweifelsohne ein kultureller Verlust für Rödermark. Mit dem angedachten Belegungs- und Nutzungsmix durch die Stadt wird jedoch der Fortbestand einer sozio-kulturellen Nutzung in großer Bandbreite sichergestellt. Zugleich erfährt ein zentraler Bereich in Urberach eine Aufwertung für Seniorinnen und Senioren: Mit einem Treffpunkt, der bislang in diesem Teil der Stadt gefehlt hat.“

Erfreulicherweise bleibt Oliver Nedelmann dem Standort weiter verbunden – er steht der Stadt mit Rat und Tat zur Seite. Thomas Mörsdorf, der für die Stadtkultur zuständige Fachbereichsleiter, bringt es auf den Punkt: „Oliver Nedelmann ist ein ausgewiesener Fachmann in diversen kulturellen Sparten. Er kennt das Haus wie seine Westentasche und ist prädestiniert, den Laden in Schwung und zusammenzuhalten.“

Klar ist: Der Standort benötigt einen Namen, der möglichst kurz und bündig ist, die Historie des Ortes berücksichtigt und auf die Ausrichtung des neuen Kulturortes eingeht. Vorschläge können per Mail gerichtet werden an thomas.moersdorfroedermark.de. Dem „Sieger“ des Namenswettbewerbes winken zwei Karten nach Wahl für eine Veranstaltung in der Kulturhalle.

Zurück
Back to Top