Im Hinblick auf das politikwissenschaftliche Symposium, das die Nell-Breuning-Schule und die Stadt Rödermark am 24. und 25. Oktober unter dem Titel „Krise der liberalen Demokratie“ als öffentliche Veranstaltung in der Kulturhalle ausrichten, ist eine Änderung zu beachten. Nicht wie ursprünglich angekündigt am Freitag (24.) um 14 Uhr, sondern erst ab 14.30 Uhr kommt der Meinungsaustausch mit renommierten Soziologen und Politikwissenschaftlern auf Touren.
Einführende Worte werden gesprochen und es bleibt noch ausreichend Zeit für eine Kaffeerunde zum Auftakt, ehe der erste Teil des Zweiklangs – Vorträge und Dialog – von 16 bis 18 Uhr zum Zuhören, Nachdenken und Mitreden einlädt. Am Samstag (25.) folgt Teil 2 von 14.30 bis 18 Uhr.
Grund der Verschiebung: Der Einführungsvortrag, den Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer unter der Überschrift „Autoritäre Bedrohungen der pluralistischen Gesellschaft und der liberalen Demokratie in Krisenzeiten“ halten wollte, musste krankheitsbedingt abgesagt werden.
Doch gleichwohl bleiben fünf interessante Referate von Kennern der Materie, die das Symposium im nun leicht verkürzten Zeitrahmen zu bieten hat. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die liberalen Demokratien der sogenannten „westlichen Welt“ auf interne und externe Bedrohungen reagieren können. Wachsender Vertrauensverlust in politische Akteure und staatliche Institutionen, zunehmende Polarisierung in den Gesellschaften, größer werdender Zulauf für autoritäre Strömungen, geopolitische Verschiebungen: Diese Stichworte bilden den thematischen Leitfaden für das diesjährige Nell-Breuning-Symposium in Rödermark.
Der geplante Programmablauf im Detail – am Freitag (24.):
· 16.00 Uhr Prof. Dr. Nicole Deitelhoff: „Zusammenhalt und Konflikt“
· 17 Uhr Dr. Felix Krawatzek: „Ist die Demokratie erst ruiniert... Polen und die Schwierigkeit, eine verlorene Demokratie wiederzugewinnen“
Am Samstag (25.):
· 14.30 Uhr Prof. Dr. Johannes Völz: „Glamour der Informalisierung: Gedanken zu Donald Trumps politischem Stil“
· 15.30 Uhr Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl: „Exekutiver Ungehorsam und die Krise des Rechtsstaats in der Asylpolitik“
· 17.00 Uhr Dr. Raphael Bossong: „Rechtsnationale Kräfte und Rechtsstaatlichkeit in Europa“