Dauerregen noch beim Aufbau am Samstagmorgen und um die Mittagszeit, pünktlich die Wende zum Guten – das Wetterglück war den Organisatoren des Urberacher Nikolausmarktes um Werner Popp in diesem Jahr hold. Das machte sich in puncto Resonanz natürlich bemerkbar: Gut besucht schon am Samstag, „proppenvoll“, so Popp, dann am Sonntag. Vor allem nach dem Rejoice-Konzert in der St.-Gallus-Kirche füllte sich der Markt zusehends. Die stimmungsvolle Atmosphäre zwischen Häfnerplatz und Kelterscheune durfte in vollen Zügen genossen werden.
„Zufriedene Besucher, zufriedene Anbieter: Es hätte kaum besser laufen können“, resümierte Werner Popp am Montag. Viele Teilnehmer hätten schon am Sonntagabend signalisiert, dass sie auch im kommenden Jahr auf ihrem gewohnten Platz dabeisein wollen. Popps Dank galt der Stadt mit ihren Anpackern von den Kommunalen Betrieben und dem Fachbereich Kultur, Heimat und Europa für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Traditionsveranstaltung, die zum 14. Mal über die Bühne ging. Bürgermeister Jörg Rotter, der den Markt gemeinsam mit Erster Stadträtin Andrea Schülner und Popp eröffnet hatte, dankte wiederum seinem umtriebigen Magistratskollegen: „Es braucht Menschen wie Werner Popp, die sich engagieren, die einfach etwas anstoßen!“
Bratwurst vom Grill, Suppen, Zuckerwatte, Mandeln, Popcorn, Weihnachtsgebäck, Kaffee und Kuchen, Kaiserschmarrn, Glühwein, Feuerzangenbowle, heißer und kalter Apfelwein, Kinderpunsch – zu Versorgungsengpässen kam es wahrlich nicht. Im Angebot waren außerdem winterliche Accessoires für die ganze Familie, Kunsthandwerk, Geschenkartikel und Kinderspiele.
Am Markteingang gegenüber der St.-Gallus-Kirche drehte das Kinderkarussell seine Runden. Die Karnevalisten des KSV mit ihrem über dem offenen Feuer dampfenden Glühwein- und Feuerzangenbowle-Kessel, viele Jahre lang der Begrüßungsstand, hatten ihren früheren Stammplatz wieder gegen ein Plätzchen in der belebten Mitte auf dem Häfnerplatz getauscht. Gut so! Vor der Kelterscheune prasselte in einer Tonne wieder das wärmende Feuer, das die Urberacher St.-Georgs-Pfadfinder entzündet hatten. Neu dabei: der MTV, die Fördervereine der Taubhaus-Kita und der Villa Kunterbunt sowie der Abi-Jahrgang 2025 der NBS. Zusammenrücken ist stets die Devise beim vorweihnachtlichen Markttreiben in Urberach. Die kuschelige Enge schafft Atmosphäre und ist seit jeher das Markenzeichen des Marktes im Zeichen von St. Nikolaus.
Musikalisch bereicherte am Samstag der MV 06 Urberach das Marktgeschehen, am Sonntag sorgten der Posaunenchor und die Alphornbläser der evangelischen Petrusgemeinde bei ihren Zuhörern für Gänsehautmomente. Besonders weihnachtlich wurde es am Sonntagnachmittag in der St.-Gallus-Kirche: Unter dem Titel „His name shall be“ hatten „Rejoice“ und die „Rejoice Kids und Teens“ zu einer besinnlichen Stunde eingeladen. Mit Liedern um das Kind im Stall von Bethlehem stimmten sie die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.