„Singstunn“: Vorfreude auf vier tolle Tage

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18 Borsche und 7 Meedsche stehen in den Startlöchern - Orwischer Kerb des Jahres 2024 wirft ihre Schatten voraus

Für Urberacher Lokalpatrioten kann es keine zwei Meinungen geben: Die Vorfreude auf die schönsten Tage des Jahres ist groß, sie wächst mit jeder Hochsommerstunde. Und großgeschrieben wird bei der Orwischer Kerb bekanntlich auch die Traditionspflege. Kürzlich trafen sich die diesjährigen Kerbborsche und Kerbmeedsche zur obligatorischen „Singstunn“ auf dem Pferdehof von Landwirt Carlo Geis. Auch Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner waren gekommen, sangen und lachten kräftig mit – und wünschten gutes Gelingen für das beliebte Volksfest, das vom 30. August bis zum 2. September in den Ortskern rund um die Galluskirche und das Rathaus lockt.

„Herschwert“ Horst-Peter Knapp griff zum Akkordeon, intonierte klassisches Kerbliedgut und testete die Melodie- und Textsicherheit der fröhlichen Gemeinschaft des Jahres 2024, die von 18 Borsche und 7 Meedsche gebildet wird. „Das sind ein paar mehr Köpfe als im Vorjahr. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Die Spannung steigt und die Lust, ausgelassen zu feiern, ist bei allen spürbar“, erläuterte Thomas Herrmann vom geschäftsführenden Vorstand des Kerbkommissionsvereins, ehe der Klassiker schlechthin über das Hofgelände schallte: „Orwischer Dippcher un‘ Äppelwoi…“

Die zentralen Programmpunkte werden einmal mehr für Samstag und Sonntag angekündigt. Am 31. August gibt es ab 15 Uhr die offizielle Eröffnungszeremonie aus dem Dalles. Dort wird die Kerbborsch-Figur inthronisiert und auf dem Kerbbaum in luftiger Höhe auf den Stuhl gehievt. Auch bei diesem Termin, gleichsam Pflicht und schönste Kür zugleich, sind der Bürgermeister und die Erste Stadträtin wieder mit von der Partie. Rotter und Schülner kümmern sich um den Anstich der ersten Bier- und Apfelweinfässer. Ein Novum in diesem Jahr: Direkt vor Ort, auf dem Kirchvorplatz, werden Mitglieder der Urberacher Schützengesellschaft einen Handböller-Salut abfeuern.

Am 1. September folgt ab 14.30 Uhr die Kerbspruch-Verlesung. Dann hat der Mann mit dem Zylinder seinen großen Auftritt: Max Mertink, der in diesem Jahr als Kerbvadder fungiert. Wer das Fest in vollen Zügen auskosten möchte, dem sei gesagt: Natürlich gibt es auch diesmal das vorgeschaltete „Warmlaufen“ am Freitagabend ab 19 Uhr und den „blauen Montag“ mit einem Frühschoppen im Format XXL am 2. September ab 11 Uhr.

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Gruppenfoto bei der obligatorischen „Singstunn“, die auf die Orwischer Kerb des Jahres 2024 eingestimmt hat.
Auch Bürgermeister Jörg Rotter stimmte mit ein, begleitet von „Herschwert“ Horst-Peter Knapp (rechts), dem Mann mit dem Akkordeon.
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