Zum Ende der Herbstferien appelliert das städtische Ordnungsamt an die Eltern, Fahrten mit dem Auto zur Schule möglichst zu vermeiden. „Transportfahrten sind nicht nötig und für die Kinder nicht förderlich“, betont Erste Stadträtin Andrea Schülner, zuständige Dezernentin für den Bereich „Sicherheit und Ordnung“. „Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass die eigenständige Teilnahme am Straßenverkehr Selbstständigkeit und Selbstvertrauen der Youngster stärkt.“
Die Forschung hat herausgefunden, dass sich Kinder, die zur Schule laufen oder mit dem Roller oder Rad unterwegs sind, besser orientieren können und ihre Umgebung aufmerksamer wahrnehmen. Deshalb gilt die Faustregel: Keine Fahrten mit dem Auto zur Schule! Ausreichend Zeit für die Kinder einplanen, dann ist Schulweg zu Fuß auch sicher! Abgesehen davon sprechen die Statistiken eine deutliche Sprache: Die häufigste Unfallursache im Hinblick auf Verletzungen von Kindern vor und nach dem Unterricht ist leider immer noch das Mitfahren im Auto. Das Risiko, im Straßenverkehr verletzt oder getötet zu werden, ist für den Nachwuchs in Rödermark sehr gering. Hier wurden nach Angaben des Polizeipräsidiums Südosthessen in den zurückliegenden fünf Jahren insgesamt vier Kinder auf dem Schulweg bei Verkehrsunfällen verletzt. Drei laufende Schüler und ein Rad fahrendes Kind waren betroffen. Parallel dazu gab es im besagten Fünf-Jahres-Zeitraum sechs Kinder, die bei Unfällen als Mitfahrer in den Autos ihrer Eltern verletzt wurden.
Die Stadt empfiehlt auf dieser Homepage spezielle Schulwegrouten, die zu den Bildungseinrichtungen in Urberach und Ober-Roden führen. Anzuklicken ist die Rubrik „Bildung, Familie & Soziales“, anschließend der Menü-Unterpunkt „Kinderbetreuung & Bildung“. Eltern, Lehrkräfte, Polizisten und Verkehrsexperten haben sich Gedanken über den jeweils besten Weg zur Schule gemacht. Auf diesen Überlegungen basierend, wurden die Karten erstellt.
Um den Aspekt „Sicherheit“ zu unterstreichen, hat die Stadt bereits vor vielen Jahren die „Kleinen Rödermärker“ auf den Gehwegen markieren lassen. Das Signet, einer gelben Spielfigur nachempfunden, zeigt den Kindern auf ihren Schulwegen an, wo sie am besten die Straße überqueren sollten. Ein Großteil dieser Orientierungspunkte ist vor Beginn des Schuljahres 2023/2024 farblich aufgefrischt worden, um insbesondere für die ABC-Schützen eine gute Sichtbarkeit und Wegehilfe zu gewährleisten.
Gemeinsam für ein sicheres Rödermark – Ihr Ordnungsamt