Statistisch ist es zwar bewiesen, dass in den Herbst- und Wintermonaten mehr Einbrüche und Straftaten stattfinden. Allerdings ist das keine Entwarnung für den Sommer. Auch in der warmen Jahreszeit sind Betrüger und Straftäter unterwegs. Besonders „beliebt“ bei den Kriminellen sind Tricks und Gaunereien an der Haustür oder am Telefon.
Gerade ältere Menschen sind in den zurückliegenden Jahren immer häufiger diesen Machenschaften auf den Leim gegangen. Sie wurden vermehrt Opfer von sogenannten Trickbetrügern. Ziel der Täter ist es immer, in die Wohnung des potenziellen Opfers zu gelangen, um Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu entwenden.
Die Kreativität der Kriminellen kennt dabei kaum Grenzen. Sie bitten zum Beispiel um ein Glas Wasser („bei der Hitze“) oder fragen, ob sie kurz das Telefon benutzen dürfen. Manche möchten angeblich ein Päckchen für die Nachbarschaft abgeben. Oft geben sich die Unbekannten auch als Amtspersonen oder Handwerker aus. Letztendlich haben sie alle nur ein Kalkül: Den Zutritt zur Wohnung, um dort in Ruhe ihr „Werk“ vollenden zu können.
Deshalb raten das Ordnungsamt und die Polizei: Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Nutzen Sie einen Türspion oder eine Sprechanlage. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Sperre. Reichen Sie Stifte, Wasser und andere Dinge nur durch eine gesicherte Tür oder das Fenster.
Im Hinblick auf falsche Amtspersonen oder Handwerker gilt: Prüfen Sie den Dienstausweis sorgfältig und rufen Sie im Zweifelsfall bei der Behörde an. Zeigen Sie niemandem Ihren Schmuck und ihre Wertsachen. Bitten Sie gegebenenfalls Nachbarn oder andere Personen hinzu. Lassen Sie keine unangekündigten Handwerker ins Haus. Bezahlen Sie Dienstleister nie bar (verlangen Sie immer eine Rechnung) – und die wichtigste Regel: Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt oder wenn Sie sich nicht sicher sind!
Gerade auch am Telefon werden die Betrüger immer einfallsreicher. Der sogenannte „Enkeltrick“ wird mit verschiedenen Varianten abgespult. Deshalb raten das Ordnungsamt und die Polizei auch in diesem Fall eindringlich, erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Legen Sie auf, wenn sich die anrufende Person nicht selbst vorstellt und Sie eventuell den Namen raten sollen. Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Geld möchte. Rufen Sie die Person immer unter einer bekannten Nummer an oder zurück. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen – und auch hier wieder die erste Regel: Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt oder wenn Sie sich nicht sicher sind!
Zum Thema „Sicherheit für Senioren“ veranstaltet die Stadt Rödermark im Herbst einen Vortrag. Am Montag, 9. Oktober 2023, wird in der Kelterscheune im Urberacher Ortskern informiert. Erfahrene Sicherheitsberater und Vertreter der Polizei werden referieren und Tipps zum Schutz vor Trickbetrügern und Kriminellen gegeben. Weitere Angaben zur Veranstaltung werden kurz vor dem besagten Termin veröffentlicht.
Gemeinsam für ein sicheres Rödermark – Ihr Ordnungsamt