„Segen bringen, Segen sein!“

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Sternsinger beim Bürgermeister– Kinder und Jugendliche der beiden katholischen Kirchengemeinden sammelten Spenden für Kinderhilfsprojekte

Beinahe überall in Deutschland hieß es rund um den 6. Januar wieder: „Es ist Sternsingerzeit“. Wie es in einem ihrer Lieder beschrieben wird, zogen bundesweit rund 300.000 Sternsinger los, um den Menschen den christlichen Segen zu bringen und um Spenden für Projekte zu sammeln, die die Not von Gleichaltrigen in aller Welt bekämpfen soll. Rund 20 prächtig gekleidete junge Könige im Alter von fünf bis 15 Jahren aus der Ober-Röder St.-Nazarius-Gemeinde besuchten am vergangenen Freitag (5. Januar) mit ihren Sternen und Weihrauch-Fässchen Bürgermeister Roland Kern im Ober-Röder Rathaus und überbrachten ihre Glück- und Segenswünsche. Danach wurde der Segenspruch „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) am Türrahmen des Bürgermeisterbüros aktualisiert.

„Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ heißt das Leitwort der Aktion Dreikönigssingen 2018. „Armut und ein fehlendes gesichertes Einkommen der Eltern sind die Hauptursachen von Kinderarbeit“, so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’. „Neben Gesetzen gegen Kinderarbeit sind deshalb staatliche und zivilgesellschaftliche Programme nötig, die einen Weg aus der Armut ermöglichen und Familien in die Lage versetzen, auf den Lohn ihrer Kinder verzichten zu können.“ Armut und Ausbeutung bekämpfen, Schulbesuch fördern, arbeitende Kinder zu Wort kommen lassen, das eigene Konsumverhalten überprüfen – so lauten einige der Forderungen der beiden Aktionsträger. „Auch bei Formen ausbeuterischer Kinderarbeit geht es um Produkte, die nach Deutschland exportiert werden“, so Pfarrer Dirk Bingener, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Wenn wir weniger konsumieren und Produkte aus dem Fairen Handel bevorzugen, nehmen wir unsere Verantwortung in globalen Fragen wahr. Auch das ist ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung von Kinderarbeit.“

Den hoffnungsvollen Wünschen für einen besseren Schutz der Rechte der Kinder schloss sich Bürgermeister Kern an und unterstützte die Aktion mit einer offiziellen und einer privaten Spende. Zugleich dankte er den Sternsingern für ihr Engagement.

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