Schmackhaft: Suppenfestival im SchillerHaus

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Die diesjährigen Interkulturellen Wochen hatten in Rödermark einen Ausklang unter kulinarischen Vorzeichen zu bieten

Schöne Idee, leckere Umsetzung: Mit einer Rödermärker Premiere, dem „1. Internationalen Suppenfestival“, sind in der Stadt zwischen Bulau und Breidert kürzlich die diesjährigen Interkulturellen Wochen zu Ende gegangen. Im SchillerHaus in Urberach konnten neun schmackhafte Kreationen nach Herzenslust probiert und bewertet werden. Aus den Niederlanden, der Türkei, dem Iran sowie aus Afghanistan, Marokko, Syrien und Palästina stammten die Rezepte für den Mittagsimbiss in großer Bandbreite, der von Senf über Minze bis hin zu Bohnen und allerlei Kräutern unzählige Zutaten in den Töpfen zusammenführte. Umrühren, Kelle rein… Und der kulinarische Streifzug konnte beginnen. Quartiersmanager Stephan Reich hatte die Anregung für den kleinen Genießer-Wettbewerb geliefert.

„Wir haben bei unserem Aktionsprogramm auch in diesem Jahr festgestellt, dass das Motto ‚Essen verbindet‘ große Zugkraft hat. Ob Frühstücksrunde, Suppen-Verkostung oder Freundschaftsfest auf der Bulau, ein Klassiker, zu dem wieder das Netzwerk für Flüchtlinge eingeladen hatte: Überall dort, wo Gutes für Leib und Seele geboten wurde, stimmte auch der Zuspruch.“ Mit diesem Fazit bringt Isabel Martiner, die Integrations- und Frauenbeauftragte der Stadtverwaltung, ihre Eindrücke auf einen kurzen Nenner.

Im September und Oktober bestand bei einer Vielzahl von Veranstaltungen Gelegenheit, Menschen unterschiedlicher Herkunft kennenzulernen und Brücken des Dialogs zu bauen. Was unter sozialen, kulturellen und ethnischen Vorzeichen trennt und verbindet: Das konnte bei den Begegnungen erörtert werden. Zur großen Palette der Angebote zählten auch Vorlese- und Kreativaktionen für Kinder.

Martiner bedauert, dass manchmal nur kleine, untereinander vertraute Personenkreise zur Teilnahme angespornt werden konnten. Ihr Wunsch: „Es wäre schön, wenn es uns noch häufiger gelänge, Menschen aus unterschiedlichen Milieus zusammenzubringen. Integration, Austausch und Zusammenleben: Das geht letztendlich doch alle an, darauf fußt unsere Gesellschaft.“

Martiners Dank gilt all jenen, die zur Programmgestaltung aktiv beigetragen haben. Die Stadtteiltreffs, die Integrations- und Sprachlotsinnen, viele ehrenamtliche Helfer sowie wichtige Eckpfeiler der Stadtverwaltung, wenn das Stichwort „Organisation“ zur Sprache kommt: Auf all diese Mosaiksteine sei Verlass. Auch im kommenden Jahr, bei den Interkulturellen Wochen mit der Kennziffer 2026, müsse wieder vielfältiges Engagement mobilisiert werden. Dies gelte mit Blick auf die bewährten Kräfte – und darüber hinaus.

Foto 1: Nachschlag gefällig? Mit der Premiere des „1. Internationalen Suppenfestivals“, sind im SchillerHaus die diesjährigen Interkulturellen Wochen zu Ende gegangen.

Foto 2: Die Prämierten, gekürt von den Gästen des Suppenfestivals, die Punkte für ihre jeweiligen Favoriten vergeben konnten. Von links nach rechts: Isabel Martiner, die Integrations- und Frauenbeauftragte der Stadtverwaltung, flankiert von Leila Rahimi (1. Platz in der Kategorie „Kreativste Suppe“), Nesreen Kabaha (1. Platz beim Thema „Beste Würzung“) und Firoza Noori (1. Platz in der Rubrik „Publikumsliebling“). Am rechten Bildrand: Latifa Al Awik, die ebenfalls zum rührigen Team der Rödermärker Integrationslotsinnen zählt.

Foto 3: Probieren und bewerten: Von diesem Angebot wurde beim „Internationalen Suppenfestival“ im SchillerHaus rege Gebrauch gemacht.

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