Scharfgeschaltet: Alarm auf dem Wertstoffhof

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Überwachung mit Meldeanlage – Kriminelle Kleingeister, die zu Lasten der Allgemeinheit großen Schaden verursachen, zwangen die KBR zum Handeln

Vorsorglich aufgerüstet wird auf dem städtischen Wertstoffhof an der Kapellenstraße, weil verantwortungslos handelnde Zeitgenossen den Zuständigen der Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) gar keine andere Wahl lassen. In unschöner Regelmäßigkeit kam es auf dem zwischen Ober-Roden und Messenhausen gelegenen Gelände zu Vandalismus-Aktionen. Die Konsequenz: Fortan erfolgt außerhalb der Öffnungszeiten eine Überwachung des Areals mit einer Einbruchmeldeanlage. Ein Sicherheitsunternehmen rückt aus, wenn Alarm ausgelöst wird, um Täter zu stellen und damit Strafanzeigen bei der Polizei zu ermöglichen.

Immer wieder das gleiche traurige Bild: Zumeist in den späten Abend- und Nachtstunden treiben „Vandalen“ auf dem Platz ihr Unwesen. Löcher werden in den Zaun geschnitten, Tonnen umgeworfen und Container aufgebrochen. Kaputtmachen, Verwüsten, Chaos hinterlassen: Getreu dieser Devise waren schon häufig kriminelle Kleingeister am Werk – und groß ist der Schaden, den letztendlich die Allgemeinheit der Gebührenzahler zu begleichen hat.

Mit hohem Personalaufwand wird aufgeräumt und repariert. Da gelegentlich auch Batterien von den Altstoff-Plünderungen betroffen sind, spielen Brandgefahren und Umweltschutz-Gesichtspunkte ebenfalls eine wichtige Rolle, wenn die Frage „Was tun?“ zur Erörterung ansteht.

Nach intensiver Beratung und Abwägung haben der kommissarische KBR-Leiter Reiner Rebel und dessen Kollegen entschieden: Die Umzäunung wird instandgesetzt. Zudem erfolgt die Scharfschaltung einer Einbruchmeldeanlage. Hinweisschilder, die auf die Überwachung im Rahmen der Datenschutzbestimmungen aufmerksam machen, signalisieren künftig: Wer sich hier illegal Zutritt verschafft, nimmt ein hohes Risiko in Kauf, auf frischer Tat gefasst zu werden. Die Mitarbeiter des beauftragten Sicherheitsdienstes sind im Bedarfsfall sehr schnell vor Ort, um ihren Job zu erledigen.

„Die Kosten für entsprechende Einsätze, Reparaturen am Zaun und andere Schäden auf dem Gelände werden den Verursachern in voller Höhe in Rechnung gestellt. Jeden Hausfriedensbruch bringen wir bei der Polizei zur Anzeige. Die Marschroute wird jetzt signifikant verschärft“, erklärt Rebel und unterstreicht damit unmissverständlich: „Finger weg vom Wertstoffhof, sonst wird’s ungemütlich!“

Die ESO-Dienstleistungsgesellschaft aus Offenbach organisiert den Annahmeservice für Gartenabfälle und diverse Altstoffe auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Gelände an der Kapellenstraße im Auftrag der KBR. Derzeit, bis Ende Oktober, gelten dort die Sommer-Öffnungszeiten für ortsansässige Anlieferer: mittwochs und freitags jeweils von 13 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 16 Uhr.

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Eine wild verstreute CD-Sammlung: So sieht es aus, wenn „Vandalen“ ihr Unwesen auf dem Wertstoffhof getrieben haben.
Wiederholt kam es auch am DRK-Container für Altkleider und -schuhe zu Verwüstungsaktionen. Die Konsequenz: Mittlerweile wird der Textilsammelservice auf dem Platz an der Kapellenstraße nicht mehr angeboten.
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