An die Stadt sind vermehrt Berichte über Rattenbefall herangetragen worden. Die Kommunalen Betriebe legen zwar mindestens zweimal pro Jahr Rattenköder im Kanalnetz aus, um den Populationsdruck der Ratten möglichst gering zu halten. Doch angesichts der derzeitigen Situation werden die Tiere außer der Reihe beködert.
Im Durchschnitt rechnet man in einer Stadt mit ein bis zwei Ratten pro Einwohner. Ausrotten kann man die Plagegeister, die mögliche Überträger von gefährlichen Krankheiten sind, nicht. Ihre Vermehrungsrate – ein Weibchen kann theoretisch bis zu 800 nachkommen pro Jahr haben – ist unmittelbar abhängig vom Nahrungsangebot. Ratten fressen praktisch alles. Gegartes ist für sie ein besonderer Leckerbissen.
Die Kommunalen Betriebe geben deshalb folgende Tipps zur Vorbeugung von Ratten- oder Mäusebefall:
- Keine Speisereste in die freie Natur werfen oder entsorgen! Wer Stall- oder Haustiere draußen füttert, sollte die Näpfe regelmäßig reinigen, diese am besten nur zum Fressen draußen stehen lassen.
- Keine Speisereste in der Toilette entsorgen!
- Tauben oder Enten nicht füttern! Man füttert dadurch die Ratten direkt mit.
- Speisereste auf dem Kompost dick mit Grasschnitt oder Ähnlichem abdecken und den Kompostdurch engmaschigen Kaninchendraht absichern. Fleisch- oder Fischabfälle gehören nicht auf den Kompost.
- Mülltonnen gut verschließen! Keine Gelben Säcke draußen liegen lassen! Das gilt auch für Sperrmüll, denn hier finden Ratten Unterschlupf und Quartier.
- Auf Feuchtigkeit im Keller oder Garten achten – ein Abwasserrohr könnte lecken! Ratten und Mäuse können sich selbst durch Löcher von wenigen Zentimetern zwängen und in Gebäude eindringen.
Zusätzliche Informationen findet man auf der städtischen Homepage zum Herunterladen unter roedermark.de/leben-in-roedermark/buergerservice/downloads/.