Samen und Gewächse tauschen, über die Pflege von Gärten und Beeten fachsimpeln, bei Kaffee und Kuchen den „grünen Dialog“ genießen: All diese Dinge können kombiniert werden, wenn am Samstag, 10. Mai, einmal mehr zu einer Rödermärker Pflanzentauschbörse eingeladen wird. Von 10 bis 15 Uhr sind alle Blumen-, Stauden- und Baumfreunde in der Breidert-Siedlung willkommen.
Schauplatz für Austausch und Begegnung ist das Psychosoziale Zentrum „Die Brücke“ (Durchgang, Innenhof), Wittenberger Straße 1. Die Börse wird von den Grünpaten der Stadt in Kooperation mit der Quartiersgruppe Urberach, der Initiative „Wir sind Breidert“ und der NABU-Ortsgruppe organisiert.
Kornelkirschen, Hibiskustriebe und Pflanzensamen in großer Auswahl sollen bei dem Treffen Abnehmer finden. Hinzu gesellt sich alles, was Interessierte zur Tauschbörse mitbringen, sei es in Töpfen, Kübeln oder Saatgut-Tütchen. Wer vorab nähere Auskünfte erfragen möchte, erreicht die zum Grünpaten-Team zählende Maria Becker unter der Rufnummer 06074 847250.
Ein Beitrag zur Aktion „Natur zurück in die Stadt“ soll geleistet werden. Wie bei den bisherigen Grünaktionen dieser Art geht es auch wieder darum, Menschen auf die Bedeutung von Begrünung im Stadtgebiet aufmerksam zu machen. Sowohl private Gärten als auch Pflanzflächen im öffentlichen Raum, um die sich die Grünpaten auf ehrenamtlicher Basis kümmern, sind dabei von Bedeutung.
Dazu passt haargenau ein Projekt, das von einer Pädagogin aus Neu-Isenburg vorgestellt wird: die „GemüseAckerdemie“. Laut Wikipedia ein „ganzjähriges, praxisorientiertes Bildungsprogramm, das Kindern und Jugendlichen Wertschätzung für Natur und Lebensmittel sowie die Grundlagen gesunder Ernährung vermitteln soll“. Deutschlandweit wird schon in vielen Schulen an der „GemüseAckerdemie“ sozusagen „Grünkram gelehrt“, besser: gelebt. Denn es handelt sich um ein Projekt mit klarem Praxisbezug: Auf einem schuleigenen Acker bauen die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften eigenes Gemüse an.