Es geht um eine kleine Flamme, die sich von der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem auf den Weg macht, um in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten: das Friedenslicht. Traditionell leuchtet es auch wieder in den Rödermärker Verwaltungsgebäuden. Die „Pumas“ der „Gralsritter“ von St. Gallus mit ihren Leitern Felix Breimer und Maximilian Sturm übergaben die sorgsam gehütete Flamme am Dienstag (15.) Bürgermeister Jörg Rotter und Erster Stadträtin Andrea Schülner. Wegen Corona im Freien, vor der Pfarrkirche St. Gallus. Die bedankten sich mit einem Nikolaussack voll süßer Kleinigkeiten und Mandarinen und wünschten „Gut Pfad“.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen mit der Verteilung des Friedenslichtes aus Betlehem ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet“ lautet das diesjährige Motto der Aktion. Das Friedenslicht aus Bethlehem überwindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander. Und es sollte diesmal auch die durch die Corona-Pandemie notwendig gewordenen Abstände als Symbol der Nähe und Gemeinschaft überwinden.
Die Friedenslicht-Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet das ORF-Friedenslichtkind das Licht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit mehr als 25 Jahren verteilen die im Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände zusammengeschlossenen Verbände gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden das Friedenslicht in Deutschland. Allein hierzulande sind rund 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aktiv, weltweit sind es über 50 Millionen.