Wie erleben Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ihren Alltag? Welche konkreten Hürden und Blockaden ergeben sich, wenn das Erinnerungsvermögen nachlässt und damit auch die allgemeine Orientierung leidet? Diese Fragen werden im SchillerHaus beleuchtet. Spannende Einblicke insbesondere für Angehörige und Freunde, die sich um Betroffene kümmern, verspricht ein Demenzparcours, der in der Begegnungsstätte an der Schillerstraße im Stadtteil Urberach an zwei Tagen zum Erkunden einlädt.
Interessierte sind ohne vorherige Anmeldung bei freiem Eintritt willkommen, wenn am Dienstag, 27. August, von 13 bis 19 Uhr und am Mittwoch, 28. August, von 9 bis 15 Uhr mit insgesamt 13 Stationen die Lebenssituation demenzkranker Menschen simuliert wird. Ankleiden, Kochen und Essen, Einkäufe erledigen, sich im Straßenverkehr bewegen: Derlei Aufgaben und Probleme, die sich dabei ergeben können, skizziert der von „Hands-on Dementia“ entwickelte Parcours.
Die Selbsterfahrungsstrecke soll helfen, Menschen mit Demenz besser zu verstehen. Es geht darum, mehr Einfühlungsvermögen zu entwickeln, um zielgerichtet Unterstützung leisten und positive Lebensenergie vermitteln zu können.
Zur Verfügung gestellt wird der Parcours von der Leitstelle Älterwerden des Kreises Offenbach. Der städtische Fachdienst Soziale Stadt holt das Vorzeige-Angebot jetzt nach Rödermark. Im SchillerHaus, wo Begriffe wie „Begegnung der Generationen“ und „soziale Hilfe im Alltag“ den roten Faden bilden, findet sich die richtige Plattform, um den innovativen Ansatz vorzustellen.