Eine Geburtsurkunde für einen neuen Erdenbürger soll beantragt werden, die Weichen in Sachen „Kindergeld“ müssen gestellt werden, für einen Betreuungsplatz in der Kita möchte man den Nachwuchs vormerken lassen… Oder es geht um einen Ausweis für die Stadtbücherei, einen Termin für die Sperrmüll-Abfuhr oder die Anmeldung eines Hundes. Kurzum: Es gibt viele Dinge im tagtäglichen Leben, die mit der Stadtverwaltung zu klären sind.
Dabei helfen Online-Dienste, Wege und Zeit zu sparen. Dass Rödermark den Auf- und Ausbau von Serviceleistungen auf der elektronischen Schiene schon weit vorangetrieben hat und insgesamt gut aufgestellt ist: Diese Tatsache bekam die Stadt kürzlich vom Verwaltungsportal Hessen eindrucksvoll bestätigt.
Die Internetseite wurde vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation eingerichtet. Ein gebündelter Überblick über Verwaltungsleistungen von A bis Z von der Landes- bis hinunter zur kommunalen Ebene wird vermittelt. Dazu gibt es statistische Auswertungen zu eben diesem Thema. Für Februar 2024 wurden die Daten mittlerweile aufgeschlüsselt und analysiert – und siehe da: Rödermark belegt mit insgesamt 86 Online-Diensten, die über das Verwaltungsportal Hessen und www.roedermark.de bei den Servicestellen der Stadt abgerufen werden können, hessenweit den 2. Platz hinter Hattersheim und vor Kelsterbach.
Peter Psotka, der Leiter des kommunalen Fachdienstes Digitalisierung, freut sich über die starke Platzierung. Das Online-Zugangsgesetz (OZG) regele die digitale Kommunikation zwischen den Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern. In diesem Prozess bemühe sich die Stadt Rödermark um ein transparentes Angebot mit einem niederschwellig-unkomplizierten Zugang. „Für sehr viele Dienste reicht das Ausfüllen einer einfachen Anmeldemaske. So kann man bequem Kontakt aufnehmen und sein Anliegen zur Sprache bringen. Lediglich bei etwas komplexer geregelten Dingen wie Standesamtsprozessen rund um das Stichwort ‚Ehe‘ bedarf es einer vorgeschalteten Identifizierung über die sogenannte ‚Bund-ID‘, doch auch dafür ist die Online-Registrierung leicht und verständlich“, betont Psotka.
Seinen Angaben zufolge wird der Sprung in die Top-3 auf Landesebene auch mit entsprechend guten Nachfrage- und Nutzerzahlen untermauert. Rund 490 Online-Anträge habe die Stadtverwaltung im Februar dieses Jahres registriert. Die Zahl mache deutlich, dass der sprichwörtlich „kurze Weg“ per Mausklick die Abläufe bei der Beantragung und Bearbeitung von Serviceleistungen unterm Strich erheblich vereinfachen und beschleunigen könne.
Beachtlich sei das Volumen an Diensten, für die kein Gang in die Rathäuser nach Ober-Roden oder Urberach, sondern lediglich ein digitaler Dialog erforderlich sei, bilanziert Psotka. Das Spektrum reicht von A wie Abfallwirtschaft über B wie Bauen bis hin zu V wie Verkehr/Kfz. Stichworte, für die nicht unmittelbar die städtischen Fachbereiche, sondern übergeordnete Behörden zuständig sind, lassen sich über Verlinkungen rasch ansteuern. Fazit: Der Service ist facettenreich und die Orientierung unkompliziert. Wer’s ausprobieren möchte, gelangt auf der Homepage der Stadt (www.roedermark.de) über die Rubrik „Bürger-Service“ zum Menüpunkt „Onlinedienste“.