Pünktlich zum Weihnachtsfest gibt es ein neues Rödermark-Buch. „Oan Weesch – ein Weg zu Kunst und Geschichte in Rödermark“: So heißt das druckfrisch vorliegende Werk, das der Magistrat nun vorgestellt hat.
Zum Ausgangspunkt: Angeblich verderben viele Köche den Brei. Bei „Oan Weesch – ein Weg zu Kunst und Geschichte in Rödermark“ ist jedoch das Gegenteil der Fall. Was es schon länger gab und gibt: Das sind höchstinformative und anekdotenreiche Stadtteilführungen in Ober-Roden und Urberach, geleitet von Reinhard Berker, Patricia Lips und anderen Sachkundigen rund um das Stichwort „lokale Geschichte“. Die Informationen, die bei diesen Touren vermittelt werden, sind von Patricia Lips und dem von ihr angeführten Heimat- und Geschichtsverein zu „Historischen Rundgängen“ verarbeitet worden, die man auf der Homepage des HGV nachlesen kann.
Ein Corona-Arbeitsstipendium ließ Sylvia Baumer vom Verein KiR (Kunst in Rödermark) auf Recherche gehen. Den Skulpturen im Stadtgebiet und den kreativen Köpfen, die sie erschaffen haben, galt dabei ihre Aufmerksamkeit. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind unter „Skulpturen in Rödermark“ auf der Internetseite des KiR zusammengefasst worden.
Im Herbst 2020 beauftragte der Magistrat Oliver Nedelmann, die beiden Touren zu einem Kunst- und Geschichtspfad zusammenzuführen. Seit dem 28. August 2021 findet man an 56 Orten in Rödermark kleine grüne Schilder mit einem QR-Code, die auf markante Punkte der Stadtgeschichte oder auf Kunstwerke hinweisen.
Und jetzt kann „Oan Weesch“ wieder eine neue Facette vorweisen: Aus dem Hören wird Sehen, aus den akustischen Beiträgen ist nun ein großformatiges, ausgesprochen repräsentatives Buch geworden. Texte werden durch Bilder des Fotoclubs Rödermark (Matthias Beckmann, Gerd Coordes, Heinrich Salmen und Rainer Steen) lebendig. In Form gebracht wurde das Buch vom jungen Grafiker Paul Böhm aus Darmstadt.
Bürgermeister Jörg Rotter gerät ins Schwärmen: „Das Audio-Format der Entdeckung unserer Kultur und Geschichte wurde und wird sehr gut angenommen. Deshalb haben wir den Wunsch vieler Bürger, ‚Oan Weesch‘ zusätzlich in Buchform zu veröffentlichen, sehr gerne aufgegriffen!“. Fachbereichsleiter Thomas Mörsdorf ergänzt: „Die Erkundung heimatlicher Fixpunkte per Smart-Phone ist für viele attraktiv. Wir wollen jedoch auch diejenigen ansprechen, die ein schönes Buch zu schätzen wissen.“
Erhältlich ist die Publikation zum Preis von 15 Euro in den Rathäusern Urberach und Ober-Roden sowie in der Kulturhalle.