Noch mehr Brücken zur Sprache

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Bücher, Magazine und Lernhefte: Bestand in der Stadtbücherei kann dank einer Spende von LeseZeichen aufgestockt werden

Das Thema „Lese- und Sprachförderung“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Kinder mit ausländischen Wurzeln, beispielsweise aus Flüchtlingsfamilien, müssen sich Deutsch oft mühsam „draufschaffen“. Nachlassende Sprach-Vermittlungsfähigkeiten in vielen Elternhäusern und das allgemeine Wehklagen über sinkendes Bildungsniveau unter der Überschrift „PISA-Studie“ gesellen sich hinzu. All diese Problemfelder erzeugen Handlungsdruck.

Die Stadtbücherei Rödermark bemüht sich in Absprache mit den Schulen vor Ort, gezielt gegenzusteuern. Bücher, die Brücken schlagen und zum (spielerischen) Lernen anregen, gibt es bereits in großer Zahl – und jetzt kann der Bestand weiter anwachsen. LeseZeichen, der rührige Freundeskreis der Bibliothek, hat es möglich gemacht. Dr. Regina Schick, die Vorsitzende der ehrenamtlich engagierten Bücherturm-Gemeinschaft, erwirtschaftete mit ihren Mitstreitern eine Spende von 500 Euro für eben diesen Zweck.

Mit Mitgliedsbeiträgen sowie den Einnahmen bei Bücherflohmärkten und anderen Veranstaltungen sammelt LeseZeichen das Geld für derlei Finanzspritzen, die der Ausstattung des Bücherturms zugutekommen. Dank der aktuellen Zuwendung kann in den Bereichen DaZ („Deutsche als Zweitsprache“) und DaF („Deutsch als Fremdsprache“) neues Material beschafft werden.

„Wir sind dem Freundeskreis sehr dankbar für diese Finanzhilfe. Einen schönen Fundus, der von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen beim Deutschlernen eifrig genutzt wird: Den hatten wir schon. Doch nun sind wir in der Lage, uns noch besser aufzustellen. Auch Anreize zum Englischlernen zählen zum Paket der Neuanschaffungen. Da gibt es ebenfalls interessante Medien, die Lust auf Sprache wecken“, erläutert Büchereileiterin Jenny Roters.

„Parallel zum Unterricht sind Lernhelfer in gedruckter Form ganz einfach nötig, oft auch unterlegt mit Bildern, sehr anschaulich gestaltet“, betont Regina Schick. Sie verweist auf „ZEIT Sprachen“, produziert vom Zeitverlag in Hamburg, der auch die renommierte Wochenzeitung herausgibt. Diese Heftreihe, so ihre Einschätzung, sei ein Paradebeispiel für qualitativ hochwertige Hinwendung zum Thema „Sprache und Kulturraum“.

Jenny Roters urteilt ganz ähnlich. Ihr Fazit: „Es ist toll, dass es LeseZeichen gibt. Der Freundeskreis ermöglicht uns Anschaffungen parallel zum regulären Medien-Etat. Davon profitiert unsere Lesekundschaft ganz unmittelbar und direkt.“

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Noch mehr Hilfestellung beim Erlernen von Sprache(n) – eine Spende von LeseZeichen macht’s möglich. Darüber freuen sich die Vorsitzende des Freundeskreises, Dr. Regina Schick (links), und Büchereileiterin Jenny Roters.
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