NBS fördert erfolgreich den individuellen Werdegang

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Jede Schülerin, jeden Schüler von Beginn an so zu fördern, dass das individuell höchstmögliche Bildungsziel erreicht werden kann, ist von jeher das pädagogische Ziel der Nell-Breuning-Schule. Dementsprechend gibt es eine große Palette an Förder- und Forderangeboten, um diesem Anspruch gerecht zu werden.

Besonders begabte Kinder können ab der 5. Klasse neben Englisch parallel als zweite Fremdsprache Französisch oder Spanisch erlernen. Auch hochbegabte oder besonders interessierte Schülerinnen und Schüler enthalten durchgängig bis zum Abitur unterschiedliche Angebote, um selbstständig und weit über den unterrichtlichen Rahmen hinaus vertieft an selbst gewählten Themen zu arbeiten. Die Kooperation mit dem Science-Lab in Heidelberg sowie mit der Schülerakademie unterstützen auch in höheren Jahrgangsstufen dieses Bestreben, allen Schülerinnen und Schülern die optimale Entfaltung ihrer Möglichkeiten zu bieten.

Auch die zahlreichen Austausche mit Partnerschulen sowie das internationale Betriebspraktikum unterstützen in allen Jahrgängen das Bestreben der Schule, Schülerinnen und Schülern ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend solche individuellen Herausforderungen anzubieten, damit sie ihre Persönlichkeit entfalten und entwickeln können.

Auf der anderen Seite bieten Lern+-Kurse in Deutsch und Mathematik in Klasse 5 und 6 sowie Kompensationskurse im Jahrgang 11 schwächeren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Defizite aufzuarbeiten, die persönliche Leistung zu steigern und besser mit dem Unterrichtsstoff zurechtzukommen.

Neben weiteren schulischen Maßnahmen des individualisierten Lernens und zusätzlichen Angeboten führen nicht zuletzt diese Bemühungen dazu, dass die Ergebnisse in den verschiedenen landesweiten Abschlussprüfungen als sehr positiv bezeichnet werden können. So haben im Schuljahr 2017/18 im 9. Jahrgang 24 Schülerinnen und Schüler die Hauptschulprüfungen erfolgreich abgelegt. Danach konnten 5 in eine Ausbildung starten, 15 wurden in eine berufsvorbereitende Maßnahme oder in weitere schulische Weiterbildungsverhältnisse entlassen. Vier von ihnen waren in den Prüfungen so erfolgreich, dass sie nun die 10. Klasse besuchen, um dieses Jahr ihren Realschulabschluss abzulegen. Fünf der insgesamt 168 Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 9 haben die Schule ohne Abschluss verlassen. Dies sind noch immer noch fünf junge Menschen zu viel, dennoch liegt die Zahl deutlich unterhalb des Landesdurchschnitts (2017: 4,2 Prozent). Zudem hat sich Frau Till von der BerufsWegeBegleitung dieser fünf angenommen und dafür gesorgt, dass sie eine Arbeit gefunden haben bzw. in eine berufsvorbereitende Maßnahme eintreten konnten, also niemand ohne Perspektive geblieben ist.

Und die NBS gibt sich damit auch nicht zufrieden. Seit dem letzten Schuljahr gibt es den Wahlpflichtkurs „Praxis? Klasse!“ , der vier Stunden pro Woche jeweils im Jahrgang 8 und 9 Einheiten wie Betriebserkundungen, simulierte Vorstellungsgespräche, gezielte Prüfungsvorbereitung in den Fächern Mathematik und Deutsch, Bewerbungen schreiben, Vorbereitung auf das Sozial- und Betriebspraktikum, Stärkung von Fähigkeiten und Kompetenzen sowie zur Lebenspraxis durchführt. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler besser auf die Hauptschulprüfungen vorzubereiten, Sicherheit im Umgang mit lebenspraktischen Situationen zu gewinnen sowie mehrere Berufsfelder kennenzulernen und wichtige Kontakte zu knüpfen, die die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz erleichtern. Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus jeweils einer Lehrkraft, der Schulsozialarbeit und der BerufsWegeBegleitung, begleitet die maximal zehn bis zwölf Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang auf ihrem Weg zum angestrebten Hauptschulabschluss. In diesem Zusammenhang konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Kurses bereits bei der Bäckerei Weller in Dreieich, bei den Johannitern in Rodgau, bei der Gärtnerei Löwer in Seligenstadt sowie im Sheraton Hotel in Offenbach hinter die Kulissen schauen. Des Weiteren konnten sie anhand der vielfältigen Erfahrungen ihre persönlichen Kenntnisse und Kompetenzen erweitern, sodass alle Beteiligten optimistisch den Prüfungen im Frühjahr entgegensehen.

Auch die Ergebnisse im Bereich des Übergangs in die Gymnasiale Oberstufe und der Realschulabschlussprüfungen sind durchaus erfreulich: Zirka zwei Drittel der Schülerschaft haben im Jahrgang 10 so gute Leistungen erbracht, dass sie als „Übergänger“ direkt in die Eingangsphase der Oberstufe eintreten konnten. Dazu gesellten sich 18 Schülerinnen und Schüler, die so erfolgreich die zentralen Realschulprüfungen absolviert haben, dass auch sie in die Gymnasiale Oberstufe wechseln durften. 19 weitere Schülerinnen und Schüler erhielten den Zugang zur Fachoberschule, auf der sie das Fachabitur anstreben.

Und nicht zuletzt zeigen die Ergebnisse des hessischen Landesabiturs regelmäßig, dass die Schülerinnen und Schüler der NBS sehr erfolgreich ihre Schullaufbahn meistern – seit Jahren liegt der schulische Abiturdurchschnitt immer leicht über dem hessischen Landesdurchschnitt.

Auch in der Gymnasialen Oberstufe werden – natürlich im Rahmen der Vorgaben des Landesabiturs – individuelle Schwerpunktsetzungen gefördert. So erhalten beispielsweise Schülerinnen und Schüler, die das Europa-Profil gewählt haben, wöchentlich vierzehn Stunden Unterricht in englischer Sprache. Neben dem Leistungskurs Englisch absolvieren sie auch Geschichte und Politik und Wirtschaft auf Englisch und besuchen einen Business-English-Kurs, der sie auf das dreiwöchige Betriebspraktikum in London vorbereitet – und natürlich auf ihr Leben nach dem Abitur, das viele erfolgreich ins Ausland oder in internationale Studiengänge in englischer Sprache führt.

Die Individualisierung des Lernens ist in den letzten Jahren das beherrschende Thema in der Bildungspolitik. Die NBS hat sich schon geraume Zeit davor auf diesen Weg gemacht, Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, sich zu entwickeln, Ziele für sich festzulegen und diese zu erreichen. Möglich ist dies durch ein Kollegium, das offen ist für die Erkenntnisse der Bildungsforschung, darauf basierend Unterrichtskonzepte entwickelt und sich für jedes Kind engagiert.

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