Ein schicker Vorzeige-Kandidat ist entstanden, ein Musterknabe, einer der attraktivsten Spielplätze, die Rödermark zu bieten hat. Einen Abstecher wert ist es auf alle Fälle, das runderneuerte und aufgewertete Freizeitgelände an der Marienstraße am westlichen Ortsrand von Ober-Roden. Rund 130.000 Euro wurden investiert, um den Tummelplatz für die Jüngsten und für ältere Kinder auf Vordermann zu bringen. Bei der offiziellen Einweihung in der vorigen Woche herrschte reger Betrieb. Eltern und deren Sprösslinge, am Umbau beteiligte Firmenvertreter sowie Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner verschafften sich einen Eindruck von alledem, was die taufrische Hügel- und Spiellandschaft zu bieten hat.
„Der Platz ist eine Bereicherung. Viele Jung-Rödermärker werden davon profitieren“, betonte der Bürgermeister. Sein Hinweis: „Es gab zwar coronabedingt einige Verzögerungen bei der Umsetzung des Projekts, doch umso schöner ist das Ergebnis, das wir nunmehr vor Augen haben: Ein Areal mit vielfältigen Anregungen für die Sinne und zur Förderung der Motorik.“
Auf Sand- und Rasenflächen können die Kleinen buddeln, schaukeln und rutschen. Für ältere Kinder gibt es eine Kletterschräge mit Tau, eine Balancierstrecke und ein Boden-Trampolin. Außerdem wurde die bereits auf dem ursprünglichen Spielplatz vorhandene Tischtennisplatte erhalten und aus dem hinteren Bereich nach vorne hin zur Marienstraße versetzt.
„Die Gliederung der Fläche in kindgerecht dimensionierte Räume“: Das war für die Planer des Ingenieurbüros „Stadt + Natur“ der rote konzeptionelle Faden, auf den besonders geachtet wurde. Für die konkrete Umsetzung mit Holz, Stein und Metall sorgten schließlich die Garten- und Landschaftsbau-Spezialisten der Firma Rohe aus Hainburg – offenkundig zur allgemeinen Zufriedenheit der Nutzer.
Fröhliches, ausgelassenes Treiben herrschte während der Eröffnungszeremonie. Mittendrin im Trubel: Die Erste Stadträtin Andrea Schülner, die auf einen speziellen Aspekt aufmerksam machte. „Der Spielplatz wird intensiv von den Kindern der Kita Sonnenschein genutzt. Der kurze Weg von der Odenwald- zur Marienstraße verspricht nach der Neugestaltung jetzt noch mehr Belohnung in Form von Spielspaß unter freiem Himmel.“
Ein Beteiligungsprozess, in den sich die Kita-Gemeinschaft mit ihren Ideen, Anregungen und Wünschen einbringen konnte, war den Arbeiten zur Modellierung und Gestaltung des Geländes vorgeschaltet worden. Dabei vertraute die Stadtverwaltung einem bewährten Kooperationspartner. Die Fachleute von „Stadt + Natur“ hatten bereits die Spielplatzprojekte am Maiglöckchenpfad und im Neubaugebiet „An den Rennwiesen“ planerisch und organisatorisch betreut.