Möglichst viel Energie einsparen

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Mit einer Reihe von Maßnahmen leistet auch die Stadt ihren Beitrag, um einen Energie-Engpass im Winter zu vermeiden – Verwaltungsschließung nach Weihnachten wird geprüft

Kein Gas mehr aus Russland nach dem russischen Angriff auf die Ukraine: Deutschland droht im Winter ein Energie-Engpass. Deshalb planen die Kommunen zum Teil einschneidende Sparmaßnahmen. Auch in Rödermark werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um so viel Energie wie möglich einzusparen. 

Grundlage aller Aktivitäten ist eine am 24. August beschlossene Verordnung der Bundesregierung. Damit werden Maßnahmen zur Energieeinsparung im Gebäudebereich für einen Zeitraum von sechs Monaten vom 1. September 2022 bis zum 28. Februar 2023 geregelt. Sie sollen den Energieverbrauch verringern, um eine Mangelsituation zu vermeiden.

Spüren werden dies in Rödermark die Sportler und die Badehausbesucher. Die Raumtemperatur in den Sporthallen und Sportfunktionsgebäuden wird auf 15 Grad Celsius gesenkt, die Duschen bleiben dort kalt. Im Badehaus wird die Wassertemperatur um 2 Grad abgesenkt, der wöchentliche Warmbadetag fällt aus.

Das reicht jedoch noch nicht für die anvisierten 20 Prozent Einsparung. Deshalb plant die Stadt, die Rathäuser und andere Verwaltungsgebäude zwischen den Jahren zu schließen. Einzelheiten werden derzeit noch geprüft. Rödermark würde damit einer Empfehlung des Deutschen Städtetages folgen. 

Die Stadt wird selbstverständlich auch in ihren eigenen Räumlichkeiten Energie einsparen. So werden grundsätzlich alle Warmwasserbereitungsanlagen in den Verwaltungsgebäuden deaktiviert. Das betrifft die zentralen Warmwasserspeicher und dezentrale Speicher oder Durchlauferhitzer. Die Heizungen sollen so schnell wie möglich gewartet und hydraulisch abgeglichen werden. Die Raumtemperatur in den Büros wird auf 19 Grad begrenzt, Flure, Treppenhäuser und Foyers werden gar nicht mehr beheizt, Lüftungsanlagen werden temporär ausgeschaltet, die Außenbeleuchtung der Gebäude bleibt ganz aus.

Bürgermeister Jörg Rotter und Erste Stadträtin Andrea Schülner bitten alle Bürgerinnen und Bürger jetzt schon um Verständnis. „Wir setzen aber vor allem auf die Einsicht aller Bürgerinnen und Bürger“, erklären die beiden Hauptamtlichen im Magistrat. „Die geplanten Maßnahmen sind nicht nur per Verordnung vorgeschrieben, sie sind auch unumgänglich.“

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