Das war kurz vor dem Jahreswechsel 2025/2026 nochmal eine positive Nachricht für alle, die eine gute Wege-Infrastruktur im heimischen Umfeld zu schätzen wissen. Insbesondere Radler, Jogger und Spaziergänger, die häufig auf dem verlängerten Eulerweg im Osten von Waldacker unterwegs sind, dürfen sich freuen: Das wichtige Teilstück, das unterm Blätterdach der Bäume zur Kreisquerverbindung führt, ist mit einem soliden und griffig-komfortablen Belag auf Vordermann gebracht worden.
Im Beisein der beiden Bürgermeister Jörg Rotter (Rödermark) und Dr. Dieter Lang (Dietzenbach) wurde kürzlich ein rotes Band durchschnitten. Die kleine Eröffnungszeremonie setzte den Schlusspunkt unter einen langen Planungs- und Genehmigungsprozess, der die beiden Nachbarkommunen, das zuständige Forstamt Langen und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Offenbach als Projektbeteiligte zusammengeführt hatte.
Anfang November dieses Jahres, als schließlich die Mitarbeiter eines Fachbetriebes anrückten, ging dann auf der Zielgeraden alles ganz schnell. Binnen einer guten Woche verwandelte sich die ehemalige Schlängelpiste mit Schlaglöchern und wild sprießendem Randbewuchs in einen geraden und attraktiven Waldweg, der endlich den lange herbeigesehnten Lückenschluss gewährleistet. Von Heusenstamm/Patershausen kommend, dann weiter durch den Dietzenbacher Forst, vorbei an Waldacker in Richtung Ober-Roden: Diese Nord-Süd-Achse ist nun durchweg gut befahr- und begehbar.
Von „einem prima Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit“ sprachen Rotter und sein Amtskollege aus der Kreisstadt, als sie am Band mit ihren Scheren signalisierten: „Defizit erkannt und beseitigt.“ Kosten von insgesamt knapp 54.000 Euro sind für die Maßnahme angefallen. Die Stadt Rödermark als Hauptprofiteur der Aufwertung hat rund 90 Prozent der Summe getragen, da vornehmlich auf ihrem Gemarkungsgebiet gearbeitet wurde. Der Wegeausbau erfolgte auf einer Länge von zirka 750 Metern.
Ein weiterer Mosaikstein, der sich ins Puzzle einfügt und das Paket sinnvoll ergänzt, ist die bereits 2024 eingeweihte Querungshilfe (Mittelinsel) auf der Kreisstraße 174. Rödermarks Bürgermeister nutzte die Gelegenheit des Ortstermins, um weitere Investitionen für mehr Verkehrssicherheit anzumahnen. „Gemeinsam mit dem Kreis Offenbach müssen wir dranbleiben und die Agenda abarbeiten. Der Bau weiterer Mittelinseln ist notwendig am Ortsausgang von Ober-Roden in Richtung Rollwald, auf der B 486 zwischen dem BSC- und Viktoria-Sportgelände sowie am Urberacher Ortsausgang in Richtung Umspannwerk/Offenthal“, betonte Rotter.
Foto: Am roten Eröffnungsband auf dem verlängerten Eulerweg: Sylvia Erlacher (Zweite von links) von der Bauverwaltung der Stadt Rödermark, der Dietzenbacher Verwaltungschef Dr. Dieter Lang, Winfried Fischer (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), Rödermarks Bürgermeister Jörg Rotter, Christine Kummerow, die in der Kreisstadt für die Abteilung „Umwelt und Forst“ tätig ist, und Revierförsterin Helene Zickler.






