Maskenball statt Abiball

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Ein besonderer Jahrgang verlässt die Nell-Breuning-Schule – Zeugnisübergabe im Schulhof statt in der Kulturhalle

Die alljährliche festliche Übergabe der Reifezeugnisse an die Abiturientinnen und Abiturienten der Nell-Breuning-Schule wurde auch in diesem Jahr zu einem besonderen Ereignis: 100 kleine, weiß eingedeckte Tische warteten auf dem Pausenhof hinter dem Schulgebäude auf die 92 „Hochschulreifen“ sowie einen Fachhochschul-Befähigten. In sommerlicher Stimmung – innen und außen – wurde jeder Abgänger mit jeweils zwei Begleitern von der Schulleitung und von Bürgermeister Jörg Rotter begrüßt und später auch mit den Reifezeugnissen verabschiedet. Zwar gemäß dem aktuellen Motto „Maskenball statt Abiball“ mit Maske und gültigem Test. Doch ohne Ball, aber immerhin gemeinsam – das war schon ein gewaltiger Fortschritt zum vergangenen Jahr, als die Schulabgänger nur in kleinsten Gruppen nacheinander geehrt wurden. 

Oberstufenleiterin Barbara Kühnl betonte denn auch die besondere Zeit für alle Abiturienten, etwa fehlende Praktika, keine Auslandsaufenthalte, keine Ausflüge und erst recht keine Abiturfahrten, dazu Abschlussfeiern im kleinen Rahmen, Home Schooling oder Distanzunterricht, Wechselmodelle oder Präsenz – „Doch Sie haben alle gut auf sich aufgepasst, besonders vor den Abschlussprüfungen: niemand war während der Prüfungen krank oder hat gefehlt!“

Rektorin Christine Döbert stellte in den Mittelpunkt, dass es dennoch keineswegs verlorene Jahre für die jungen Menschen waren, die in dieser Zeit andere als die üblichen Kompetenzen erlangen konnten. „Wer das durchgestanden hat und sich immer wieder alleine motivieren konnte, hat etwas erfahren, was kein anderer Jahrgang bisher erlebt hat – sich besser zu strukturieren, das Arbeitspensum einzuteilen, Verantwortung zu übernehmen.“ Trotz allem ist der Abiturschnitt mit 2,27 im Jahr 2021 fast gleich geblieben. „Und ihr habt alle eure Abiprüfungen erfolgreich absolviert!“ Was sich in dieser Zeit gezeigt habe, betonte die Rektorin, sei eine neue Haltung, ein neues politisches Engagement dieser Generation, die sich in aktiver Beteiligung etwa bei Fridays for Future wie auch auf parteipolitischer Basis zeige. „Offenheit und Toleranz sind wichtig – die Europa-Idee muss weiter gelebt werden.“ Und sie ergänzte humorvoll, dass es nun für alle nicht nur gelte, das Klima, sondern auch Europa verantwortlich zu retten.

Humorvoll dankten Colin Falk und Leon Obmann als Sprecher der Abiturientinnen und Abiturienten ihren Mitschülern und dem Kollegium: „Erst in der Zeit von Corona haben wir gemerkt, wie abhängig man doch von den Pausen, von seinen Mitschülern und durchaus auch von den Lehrern ist!“ Auch Bürgermeister Jörg Rotter betonte die besondere Befähigung zur eigenen Meinung und zur Offenheit, mit der dieser Jahrgang die Nell-Breuning-Schule verlässt, ehe er gemeinsam mit Rektorin und Oberstufenleiterin die Besten des diesjährigen Jahrgangs ehrte. Ausgezeichnet wurden zudem Schülerinnnen und Schüler, die besondere Leistungen in den Fächern Chemie und Physik sowie in bilingualen Bildungsmöglichkeiten erbracht hatten. Abiturientin Alessia Sedlmayer sorgte für die musikalische Eröffnung des ungewöhnlichen „Maskenballes“. Ihr Versprechen eines musikalischen Beitrags lösten die Tutoren dieses Jahrgangs humorvoll mit Livemusik, aber gedruckten Liedtexten statt dem nicht hygienegerechten Gesang ein und ernteten damit den herzlichen Applaus der Geehrten und ihrer Begleitungen.

 

92 Abiturientinnen und Abiturienten sowie ein Schüler mit Fachhochschulreife verlassen die NBS

Aus den Tutorien der NBS-Lehrkräfte Simone Lemke, Kirsten Schneider, Andrea Wolf, Monica Lorenz, Sonja Vallée-Tesnière und Jens Dörr verbschieden sich erfolgreich:

Lisa Arielle Ackermann, Marica Acone, Jessica Marie Andrade Schnell, Vivien Antmann, Maria Luisa Ardid, Maximilian Assion, Harun Atif, Eric Baber, Sophie Bahl, Miklas Benz, Thorben Berker, Dominik Boldt, Sarah Brahem, Laura Corzilius, Isabelle Marie Eder, Maria Ehsan, Maximilian Elm, Alexandros Exarchos, Colin Falk, Jonas Merlin Fietkau, Colin Frank, Lisa Frank, Nina Freymadl, Jonas Fromm, Jessica Gotta, Maurice Guse, Jannik Paul David Habur, Lina Hanus, Steffen Michael Hitzel, Emirkan Hofmann, Jana Hölker, Christopher Leo Holker, Carla Holzamer, Paula Huss, Georg Christoph Jünger, Celine Annalena Kaczmarczyk, Nicki Kanawesi, Selin Karademir, Sofia Kaufmann, Rico Marcel Kaupert,

Jannik Kraus, Benjamin Markus Krenig, Johanna Saskia Lindt, Jan Eric Maschinsky, Melina Maria Mlodoch, Oumnia Mokallik, Youness Mosfer, Sheraz Muhammad, Leon Obmann, Jonas Offenhäußer, Julia Aylin Onuk, Betül Özkan, Fatma Öztürk, Giulia Pal, Aylin Parmaksiz, Aynur Parmaksiz, Paola Perner, Lucy Poth, Sidana Fay Prinz, Elias Rausch, Hatice Kübra Saribas, Jan Alexander Schmidt, Madita Sophie Schmidt, Marius Schmitt, Nils Schröder, Florian Lutz Philipp Schubert, Ellen-Sofie Schulte, Paul Niklas Schwaar, Alessia Sedlmayer, Akash Selvarajah, Jens Spanheimer, Florian Lukas Spieler, Penelope Erika Stefanides, Thorben Sülzen, Lilly Louise Swoboda, Moritz Rafael Tag, Sarah Louise Tasker, Robert Tasker, Fee Noelle Teike, Jana Tüncher, Aikaterini Iro Tsiortzidou, Mahmut Ünlü, Kinga Agnieszka Urbanska, Emily Vollmer, Kim Sina Weber, Celina Weidmann, Selina Weinert, Sofia Elena Weitershagen, Isabel Winkler, Jakob Peter Wüsthoff, Leyla Yalin, Qianyu Yang, Emre Yildiz.

 

Die Erfolgreichsten waren in diesem Jahr

Jens Spanheimer 1,0 (858 Punkte), Melina Mlodoch 1,1 (814 Punkte), Steffen Hitzel 1,1 (812 Punkte), Jana Tüncher 1,1 (806 Punkte), Jan Maschinsky 1,2 (789 Punkte), Carla Holzamer 1,2 (790 Punkte), Nina Freymadl 1,3 (782 Punkte), Lisa Ackermann 1,3 (785 Punkte), Alexandros Exarchos 1,3 (784 Punkte), Selina Weinert 1,3 (781 Punkte), Sarah Tasker 1,3 (778 Punkte), Giulia Pal 1,3 (778 Punkte), Julia Onuk 1,3 (774 Punkte), Luisa Ardid 1,3 (770 Punkte).

 

Text: Christine Ziesecke

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Die Besten aller guten Abiturientinnen und Abiturienten des besonderen Jahrgangs 2021, umrahmt von Rektorin Christine Döbert und Stufenleiterin Barbara Kühnl sowie von Bürgermeister Jörg Rotter; 3. von links: Jens Spanheimer, der Allerbeste mit Note 1,0.
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