Marktplatz für Ausbildung und Arbeit

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Netzwerk für Flüchtlinge und Wirtschaftsförderung der Stadt Rödermark wollen Firmen und Geflüchtete zusammenbringen

Das Rhein-Main-Gebiet entfaltet mit seiner starken Wirtschaftskraft und der hohen Kaufkraft seiner Einwohner Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Nicht selten sind es die Betriebe in Rödermark, die zur Deckung dieser Bedarfe beitragen, sofern sie die geeigneten Mitarbeiter haben. Fehlende Facharbeiter, aber auch tatkräftige Hände für Hilfstätigkeiten werden zunehmend benötigt.

So hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Rödermark schon im zweiten Jahr die Betriebe befragt, wer Flüchtlinge beschäftigen würde, was auf positive Resonanz gestoßen ist. Und als das Netzwerk für Flüchtlinge Rödermark die Idee hatte, einen Marktplatz für Firmen und Geflüchtete zusammen auf den Weg zu bringen, hat Till Andrießen, der Leiter der Wirtschaftsförderung, sofort zugesagt.

Am 19. April ist es nun so weit. Die Firmen und die Arbeit suchenden Geflüchteten sind eingeladen, von 10 bis 12 Uhr in den Graf-Reinhard-Saal der Kulturhalle Ober-Roden zu kommen, um sich kennenzulernen. Experten der Arbeitsagentur, der Pro Arbeit, der IHK Offenbach und der Kreishandwerkerschaft informieren und beantworten Fragen. Im zweiten Teil der Veranstaltung kommen die Firmenvertreter und die Flüchtlinge in direkten Kontakt mit dem Ziel, sich kennenzulernen, erste Fragen zu beantworten und über die Möglichkeiten eines Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses oder auch eines Praktikums zu sprechen.

„Nach den Monaten des Ankommens und des Einlebens in Deutschland mit all seinen Facetten ist es ein weiterer großer Schritt für Flüchtlinge, wenn es um die Bewältigung der eigenen Existenz geht“, betont Brigitte Speidel-Frey, die Vorsitzende des Netzwerks für Flüchtlinge. „Dazu gehört, Deutsch zu lernen, was unterschiedlich leicht fällt. Dazu gehört, das deutsche Arbeits- und Ausbildungssystem zu verstehen und zu lernen, dass es nicht nur den Beruf des Automechanikers gibt, sondern dass es um das Thema Auto und Motorrad 12 unterschiedliche Ausbildungsberufe in der dualen Ausbildung gibt. Dazu gehört auch das Wissen, dass man in Deutschland eine Berufsschule besucht, dass man das Deutsch-Zertifikat B 2 dafür haben sollte und vieles andere mehr.“

Das Netzwerk für Flüchtlinge Rödermark und der Freundeskreis Flüchtlinge helfen den Geflüchteten, diese großen Schritte etwas zu erleichtern. Sie stehen dabei in Kontakt mit der Agentur für Arbeit, der IHK und der Pro Arbeit und anderen relevanten Organisationen. „Und wenn es darum geht, Firmen und Geflüchtete zusammenzubringen, dann geht das natürlich nur mit der Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Rödermark.“ Speidel-Frey ist dankbar, dass sich Till Andrießen der Idee, einen Marktplatz für Ausbildung und Arbeitsplatz zu organisieren, sofort aufgeschlossen zeigte.

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