Luftig, hell und schick: Breidert-Grundschule macht einen großen Sprung nach vorn

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Nach der ersten Rohbau-Etappe wurde Richtfest gefeiert – Kreis und Stadt stemmen das ehrgeizige 30-Millionen-Projekt

„Das sieht ja aus wie in modernen Museumsfluren. Alles großzügig dimensioniert, luftig und hell, mit schicken Klinkerwänden. Es ist beeindruckend, wie sich Schulbauten in den zurückliegenden Jahrzehnten gewandelt haben. Optisch und funktional: Ein echter Quantensprung!“ So klang die Quintessenz vieler Besucher, die zum Richtfest auf das Gelände der Grundschule im Breidert gekommen waren.

Auf die erste Rohbau-Etappe des mit einem Investitionsvolumen von gut 30 Millionen Euro veranschlagten Projekts wurde angestoßen. Polier Ingo Floch formulierte für die bauausführende Firma Züblin den traditionellen Richtspruch. Bürgermeister Jörg Rotter machte auf die Bedeutung des ehrgeizigen Vorhabens aufmerksam. Er betonte: „Mit diesem Neubau macht unsere örtliche Schul-Infrastruktur einen gewaltigen Sprung nach vorn. Technisch attraktiv ausgestattet, mit deutlich mehr Lernkomfort für die Kinder und das pädagogische Personal: So erhalten wir mit dem aufgewerteten Grundschul-Standort eine Einrichtung, die dem Anspruch, mit der Zeit zu gehen, vollauf gerecht wird.“

In zwei Etappen weicht das Alte. Etwas Neues und Vielversprechendes hält Einzug, mit zwölf Klassenzimmern sowie separaten Räumen für Werken, Musik und andere Gruppenaktivitäten, mit viel Platz für die flankierende Betreuung, die bis zu 300 Kinder nutzen können – und schließlich mit einer Sporthalle, die auch für Vereinssport ihre Türen öffnen wird. All diese Mosaiksteine der Frischzellenkur sollen für die Dependance der Trinkbornschule zusammengefügt werden.

Dabei lautet die Devise im Breidert: „Parallelbetrieb“. Seit‘ an Seit‘ sind Unterricht und Baustellen-Arbeit angesagt. Rotter lobte die Schulkinder und die Lehrkräfte für Geduld und Nachsicht. Dank der Bereitschaft, dieses Verfahren mitzutragen, könne man eine vorübergehende Auslagerung der Schulgemeinde umgehen, erläuterte der Bürgermeister.

Der Zeitplan sieht vor, dass die Schule Anfang 2026 in die neuen Räume des ersten Abschnitts einziehen kann. Anschließend wird das bestehende Gebäude abgerissen, um Platz für den zweiten Teil des Neubaus zu schaffen. Dessen Inbetriebnahme wird bis Ende 2027 erfolgen.

Nach dem Richtspruch konnte besichtigt werden, was der angelaufene Innenausbau bereits hervorgebracht hat. Für den Kreis Offenbach in seiner Funktion als Schulträger waren Landrat Oliver Quilling und der Kreisbeigeordnete Alexander Böhn nach Rödermark gekommen. Christian Nasedy vom planenden Büro DBN-Architekten in Darmstadt erläuterte, welche Maßnahmen in Kürze anstehen. Zu denjenigen, die aufmerksam zuhörten, zählte auch Stefan Wesselmann, der Rektor der Trinkbornschule.

Knapp 190 Kinder besuchen derzeit den Ableger der Grundschule im Rödermärker Südosten. Die Kapazitätsaufstockung um rund ein Drittel, die den wachsenden Schülerzahlen Rechnung trägt, geht einher mit der Option, für die Initiative „Wir sind Breidert!“ bessere Möglichkeiten für Besprechungen und Veranstaltungen zu schaffen. Es sei positiv, dass auch dieses Puzzleteil beim Einrichten der Räume berücksichtigt werde, erklärten Bürgermeister Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner.

Und auch diese Nachricht hörten die beiden hauptamtlichen Dezernenten des Rödermärker Magistrats während der Feierstunde gerne: Die Finanzbeteiligung, die die Stadt in den Komplex der Schulkindbetreuung einfließen lässt, kann nach jüngsten Berechnungen von ursprünglich veranschlagen 4,5 Millionen Euro auf knapp 3 Millionen Euro reduziert werden.

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Beim Richtfest auf dem Gelände der Grundschule im Breidert, von links: Erste Stadträtin Andrea Schülner, Karlheinz Weber von der Initiative „Wir sind Breidert!“, Landrat Oliver Quilling und Bürgermeister Jörg Rotter.
Polier Ingo Floch trug den traditionellen Richtspruch vor.
Blick auf den ersten Abschnitt des Schulneubaus.
Architekt Christian Nasedy erläuterte, welche weiteren Ausbauschritte in Kürze anstehen.
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