LeseZeichen: Kleine Perlen in großer Bandbreite

|   Stadt Rödermark - NEWS

Lieblingslektüre wurde vorgestellt – Neue Entdeckungen auch in der Stadtbücherei: Gaming, Gesellschaftsspiele, KreativMark(t)

In eine „Bibliothek des Herzens“ hat sich kürzlich im Rahmen einer Sonntagsveranstaltung der Rothaha-Saal der Stadtbücherei verwandelt. Wer kam und aufmerksam zuhörte, konnte literarische Empfehlungen aufschnappen und Entdeckungen machen. Kleine Perlen, präsentiert von Mitgliedern des Vereins LeseZeichen, standen hoch im Kurs. Der Freundeskreis der Stadtbücherei hatte zu eben dieser Vorstellung von Lieblingsbüchern eingeladen.

Lust auf Texte mit ganz unterschiedlichen Botschaften und Gefühlswelten sollte geweckt werden. „Wir wollten Anregungen liefern und neugierig machen – so wie immer, wenn wir uns in die große Welt der Bücher begeben“, betonte Jochen Schick nach der musikalisch aufgelockerten Lesung. Die Gitarristin Marcella Hagenauer sorgte für einfühlsame Klänge, Regina Schick für die Moderation…

Und so gab es vor den geistigen Augen der Zuhörer ein Wiedersehen mit Otfried Preußlers „Krabat“ (ausgewählt als Herzenslektüre von Bernhard Nowak) und mit Astrid Lindgrens „Michel aus Lönneberga“, präsentiert von Jochen Schick. Außerdem brachte Ragnar Klau eine Kostprobe aus Nora Krefts „Was ist Liebe, Sokrates?“ zu Gehör.

Hannelore Jäger hatte sich für Isabella Nadolnys „Ein Baum wächst übers Dach“ entschieden. Regina Schick rückte einen Roman von Hanns-Josef Ortheil („Die Erfindung des Lebens“) in den Fokus, während Bärbel Nosek auf ein Werk von Joachim Meyerhoff aufmerksam machte: „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“. Jochen Schick übernahm für das letztgenannte Buch den Part des Vorlesers, da Nosek am Veranstaltungstag verhindert war.

Einhelliger Tenor nach dem Puzzle der Worte und Gedanken: Wer zu LeseZeichen pilgert, wird immer gut und gewinnbringend bedient. Das soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 erneut so sein, dann nämlich, wenn Zusammenkünfte zu den Themen Lyrik und Märchen geplant sind.

Apropos „geplant“: In der Stadtbücherei stellen die neuen Bereiche und Angebote, die von Leiterin Lisa Schmitt in den zurückliegenden Monaten angekündigt worden waren, mittlerweile ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis. Am Gaming-Monitor können Computerspiele ausprobiert werden, im Regal der Gesellschaftsspiele gibt es wachsende Auswahl… Und die Reihe „KreativMark(t)“, die bereits 2022 an den Start ging und ebenfalls eine neue „Brücke zum Buch“ schlagen soll, hat sich etabliert.

Bei der jüngsten Auflage konnte der Nachwuchs mit einer Mischung aus Stärke und Duschgel hantieren. Knetseife wurde geformt (Fotos). Ein angenehmer Nebeneffekt ließ nicht lange auf sich warten: Duft in ungewöhnlicher Intensität durchströmte das Lesecafé des Bücherturms.

Zurück
Back to Top