Millionen von Eltern in aller Welt haben sich mit ihr durch die Buchseiten gebohrt und die Geschichte ihren Kindern vorgelesen. Ganze Kleinkindergenerationen sind mit ihr großgeworden, wurden Eltern und haben die Tradition fortgesetzt. Seit 55 Jahren geht das so und ein Ende ist nicht abzusehen. „Die kleine Raupe Nimmersatt“ ist eines der erfolgreichsten Kinderbücher aller Zeiten, wurde weltweit bislang mehr als 50 Millionen Mal verkauft.
Wenn es am Tag des Buches um Leseförderung geht, um Motivation, um Sympathiewerbung für die Welten, die sich hinter Buchseiten verstecken: Kann es dann Geeigneteres geben als eben „Die kleine Raupe Nimmersatt“? Nein, dachten sich Jenny Roters, Leiterin der Stadtbücherei, und Diplom-Bibliothekar Bernhard Nowak. Sie stellten den Vielfraß, der sich am Ende als wunderschöner Schmetterling entpuppt, am vergangenen Dienstag in den Mittelpunkt. Eingeladen hatten sie Kinder und Eltern zu einer Vorlesestunde, danach durfte gebastelt werden. Ein Angebot, das den Nerv der Generationen traf. „Mit so vielen Gästen hätten wir gar nicht gerechnet. Das ist einfach toll“, freute sich Jenny Roters.
Den Lesepart bestritt Bernhard Nowak. Mit ansteckender Begeisterung nahm er die Kinder mit auf die Reise durch die Seiten, bezog sie immer wieder ein und zauberte auch den Eltern ein Lächeln ins Gesicht. Danach lud Büchereimitarbeiterin Regina Gros dazu ein, aus Pappe und Klebstoff kleine Raupen zu zaubern. Das Angebot nahmen alle gerne an.
