LernenPlus: Wer hilft mit beim Anschub geben?

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Nach dem erfolgreichen Auftaktjahr ist das Vorzeigeprojekt offen für neue Ehrenamtler – Grundschüler profitieren enorm

Rödermark war, ist und bleibt im Kreis Offenbach ein gutes Pflaster für das Pilot- und Vorzeigeprojekt LernenPlus. Ein Stamm von rund 20 ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern ist für Grundschulkinder im Einsatz – und wie es der Slogan schon sagt: Für den Nachwuchs gibt es ein Plus in Sachen Leseförderung und Wortschatz-Training.

Wenn die Erwachsenen zeigen, wie viel Freude und Selbstvertrauen motiviertes Lernen auslösen kann, dann haben beide Seiten den angepeilten Gewinn. Die Youngster, die in der Schule an den Linden und in der Trinkbornschule von den Lehrkräften ganz gezielt für eine Extra-Portion Anschub und Motivation ausgewählt werden, profitieren enorm. Das zeigt sich deutlich, eben jetzt, nach dem Auftaktjahr und der ersten positiven Bilanz, die von den Verantwortlichen gezogen wird.

Aber auch die freiwilligen Lernhelfer sind Nutznießer der Aktion. Just so, wie es Bürgermeister Jörg Rotter beim Start im Spätsommer vergangenen Jahres vorausgesagt hatte. Seine Sicht der Dinge damals wie heute: „Die Möglichkeit, aktiv an der Bildung unserer Zukunft mitzuwirken, ist eine Bereicherung für alle, die sich engagieren. Der Zeitaufwand beläuft sich auf zwei bis drei Stunden pro Woche. Dabei ist es erfüllend, zu sehen, wie Kinder durch unsere Unterstützung aufblühen und wachsen. Gleichzeitig lernen wir selbst viel über die Bedürfnisse und Potenziale der jungen Generation.“

In diesem Sinne: Wer sich angesprochen fühlt und nach den Sommerferien im kommenden Schuljahr 2024/2025 zum Kreis der Impulsgeber hinzustoßen möchte, sollte nicht zögern. „Sich ein Herz fassen, mitmachen und etwas Segensreiches unter sozialen Vorzeichen tun – darum geht es“, unterstreicht der Bürgermeister.

Vor einem ellenlangen Anforderungsprofil muss niemand zurückschrecken. Lehrkraft ersetzen, Ersatzunterricht geben… Eben das ist nicht gefragt. Vielmehr steht der persönliche Kontakt im Fokus. Die vertrauensvolle Begegnung und das gemeinsame Bemühen um kleine und große Lernfortschritte: Das sind Dinge, auf die es ankommt.

Wer sich einbringen möchte, wird in einer kompakten Schulung auf die Aufgabe vorbereitet. Bei Treffen mit anderen Ehrenamtlern besteht Gelegenheit, über die gesammelten Erfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig Hilfestellung zu geben. Zweigleisig wird LernenPlus angeleitet und koordiniert. Für den Kreis Offenbach ziehen Ricarda Lange (Integrationsbüro) und Matthias Riesterer (Kommunales Bildungsmanagement) die Regiefäden. Für die Stadt Rödermark fungieren die Integrationsbeauftragte Isabel Martiner sowie die Leiterin des Ehrenamtsbüros, Ute Schmidt, als Ansprechpartnerinnen.

Vier treibende Kräfte – ein einhelliges Lob: Die Kooperation mit den Schulleitungen sei gut, das Wirken der Lernbegleiter zahle sich aus. Der erhoffte Effekt habe sich eingestellt und wecke Vorfreude auf das nächste Unterrichtsjahr. Gerne mit Neueinsteigern, die als Verstärkung für das Team willkommen seien, betonen alle Beteiligten.

Nähere Informationen erteilen Isabel Martiner und Ute Schmidt direkt vor Ort in Rödermark unter den Rufnummern 06074 911-242 und 911-671. Möglich ist auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail an vielfaltroedermark.de oder ehrenamtsbueroroedermark.de.

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Kürzlich wurde auf dem Rodaumarkt vor dem Rathaus Ober-Roden um neue Mitstreiter für das erfolgreiche Projekt LernenPlus geworben. Von links nach rechts: Matthias Riesterer, Ute Schmidt, Ricarda Lange und Isabel Martiner.
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