Lachnacht: Mundwinkel im grünen Bereich

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Guter Saisonstart in der Kulturhalle weckt Vorfreude auf all das, was noch kommt – Am 3. November: Puccinis Klassiker

Diese Premiere hat Spaß gemacht und rund 300 Comedy-Freunde bestens gelaunt auf den Nachhauseweg geschickt: Die Rede ist von der 1. Rödermärker Lachnacht, mit der am vorigen Samstag die Spielzeit 2024/2025 in der Kulturhalle eröffnet wurde. Kleinkunst in großer Bandbreite, präsentiert von vier Spezialisten der kurzweilig-komischen Zunft: Dieses Format animierte zum Mitdenken, Mitsingen und Mitlachen.

Apropos: Die meisten Gesangseinlagen des Abends wurden von Moderator Atze Bauer angestimmt. Er, der „fränkische Liederchaot“, führte durchs Programm und begrüßte mit Nils Heinrich aus Berlin und Frank Fischer aus Mainz zwei Meister der schnell getakteten, geschliffenen und manchmal auch gereimten Wortkaskaden. Zentrales Thema der beiden: Alltagsbeobachtungen. Das Familienglück mit den „Pubertieren“, die Stimmung in verspäteten Zügen, die Absurditäten beim Einkaufen… Wenn beispielsweise die Verkäuferin beim Bäcker fragt: „Das Pfund Roggenmisch – zum Mitnehmen?“ Fischers Rat: „Antworten Sie ohne Scheu, ganz kurz und knapp. Nein, bitte gleich hier zum Essen!“

Der Vierte im Bunde: Dieser Part gebührte einer Kölner Kultfigur. Comedian Robbi Pawlik erzählte als Bademeister Schaluppke von seinem Berufsleben am Beckenrand, wo er als Fußpilzflüsterer, Herr des Zehners und Bändiger der jungen, testosteron-gesteuerten Stammkundschaft vielfältig gefordert ist. Früher, so die Beobachtung des kleinen Mannes mit den großen Latschen, sei im Hinblick auf Disziplin und Respekt doch vieles besser gewesen: „Wenn der Bademeister da mit seiner Trillerpfeife auf der Matte stand, hat selbst der weiße Hai Sitz gemacht."

Fazit: Nomen est omen. Bei der Lachnacht waren die Mundwinkel im grünen Bereich, gingen kollektiv nach oben – und bei den Programmplanern in der Kulturhalle gehen die Blicke nun gut gelaunt nach vorn. Denn noch über ein Dutzend teilweise sehr aufwendig inszenierte Konzerte, Musicals sowie Ballett- und Schlittschuh-Revuen warten darauf, in der neuen Saison ihr Podium in Rödermarks guter Stube zu finden.

Für einen ersten Höhepunkt, was Stimmkraft und brillante Klangfülle betrifft, hebt sich schon bald der Vorhang. Am Sonntag, 3. November, wird ab 17 Uhr ein Querschnitt durch Opern-Klassiker aus bella Italia präsentiert. Unter der Überschrift „Giacomo Puccini und seine Zeit“ huldigen mehrere Solisten und die Frankfurter Sinfoniker den großen Erfolgen des weltberühmten Komponisten.

Tosca, La Bohème, Madame Butterfly… Wer Lust und Laune auf einen Ausflug in die Welt des Musiktheaters verspürt, kann Eintrittskarten unter der Rufnummer 06074 911-655 reservieren oder klickt im Internet auf www.kulturhalle-roedermark.de.

 

Foto 1: Atze Bauer, der „fränkische Liederchaot“, führte als Moderator und Gitarrist durch das Abendprogramm.

Foto 2: Ein Quartett sorgte bei der 1. Rödermärker Lachnacht für gute Unterhaltung. Von links: Nils Heinrich, Frank Fischer, Bademeister Schaluppke und Atze Bauer.

 

 

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