Wertstoffhof bleibt in ESO-Regie

Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens wurde die Dienstleistung „Betrieb des Wertstoffhofs an der Kapellenstraße“ für den Zeitraum von 2026 bis 2028 neu vergeben. Das wirtschaftlichste Angebot hatte die ESO Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft eingereicht, also just jener Servicepartner, mit dem die Stadt Rödermark bereits seit vielen Jahren im Hinblick auf die zwischen Ober-Roden und Messenhausen gelegene Annahmestelle kooperiert.

Das bewährte Strickmuster soll weiter Bestand haben. Die Entsorgungsangebote der Stadt werden um privatwirtschaftliche Serviceleistungen (Annahme von Bauschutt, Altreifen und Baumischabfall) ergänzt.

Derartige Leistungen sind aktuell nicht Bestandteil der kommunalen Abfallsatzung. Für eben diese Angebote wird der ESO eine Teilfläche des Wertstoffhofes zur Verfügung gestellt. Die Konditionen für die genannten Sparten konnten vom Bieter frei kalkuliert werden, sollten aber „marktüblichen Preisen“ entsprechen. In die Berechnung waren alle Kosten einzubeziehen: Bereitstellung der Behälter, Transport sowie Entsorgungs- und Personalkosten (ein Mitarbeiter).

Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen dem Service-Anbieter und der Kundschaft. Gearbeitet wird mit einem Kassensystem, das die Ausstellung von Quittungen und auch Kartenzahlung ermöglicht.

Ab dem 1. Januar 2026 ändern sich die Entgelte wie folgt:

Die Preissteigerungen sind auf gestiegene Personalkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor, der die Tarife klettern lässt: Höhere Entsorgungskosten beim Bauschutt durch schwindende Deponiekapazitäten. Außerdem gibt es beim Baumischabfall durch die jährlich steigenden Zusatzkosten in Folge des Brennstoff-Immissionshandelsgesetzes eine Verteuerung, die die Anlieferer zu spüren bekommen.