Kleine Nixen, große Flossen: Graziös durch die gechlorten Fluten

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Sommersaison im Badehaus – Kein Platz für Hektik und Getümmel

Sommerzeit ist Badezeit, insbesondere dann, wenn das Thermometer sehr häufig in die rote Zone hochschießt. Temperaturen im Bereich „30 Grad plus X“ sind in diesem Jahr nicht die Ausnahme, sondern über Wochen hinweg der schweißtreibende Regelfall. Kein Wunder also, dass viele Freibäder und Badeseen großen Zuspruch vermelden. Doch der Trubel rund ums erfrischende Nass unter freiem Himmel… „Das ist eben auch nicht jedermanns Sache. Bei uns im Badehaus Rödermark geht’s deutlich entspannter zu, da kann man in Ruhe seine Bahnen ziehen. Deshalb kommen die Leute auch zu uns. Zum Schwimmen unters Dach und zum Sonnen auf die Liegen im Außenbereich – das ist doch eine schöne Kombination.“ So beschreibt Markus Reents sein Arbeitsumfeld in der Ferienzeit. 

Der stellvertretende Leiter der Freizeit-Einrichtung hat die Aktivitäten im Schwimmer-, Kinder- und Babybecken stets aufmerksam im Blick. Einem Mädchen, das auf dem 3-Meter-Brett unschlüssig hin und her trippelt, ruft er motivierende Worte zu: „Wenn’s vor dem Sprung kurz im Bauch kribbelt, ist das doch ein Super-Gefühl. Trau‘ dich!“

Für den Nachwuchs haben die Kommunalen Betriebe (KBR), unter deren Regie der Badespaß organisiert wird, auch in diesem Jahr wieder den bewährten Klassiker zu bieten. Dienstags sind „Fun & Action“ angesagt, spritzige Momente mit aufblasbaren Gummitieren und Spielgeräten. Zwischen 12 und 17 Uhr darf nach Herzenslust durchs Wasser gepflügt werden, dann geben die Youngster mit ihren bunten Paddel-Objekten den Ton an und haben „Vorfahrt“ im Bassin.

„Wir haben die Zeitspanne in diesem Jahr erstmals ein wenig eingeschränkt. Aber fünf Stunden bieten auch ausreichend Gelegenheit, sich auszutoben. Und die anderen Badegäste freuen sich, wenn sie vormittags und abends ihre separaten Zeiten nutzen können“, erläutert Reents. An jedem Mittwochnachmittag wird, ebenfalls von 12 bis 17 Uhr, zum Meerjungfrau- und Flossenschwimmen eingeladen.

„Das ist tatsächlich ein kleiner Trend bei den Kids. Viele wollen es mal ausprobieren, manche beherrschen es schon sehr gut“, berichtet Sandra Schneider, die im Badehaus das umfangreiche Tableau der Kurse und Sonder-Aktionen koordiniert. Den Beweis liefern prompt drei kleine Nixen, die mit ihren großen Flossen an den Beckenrand watscheln. Ein paar Sekunden später gleiten die Mädchen durchs gechlorte Nass, flott und elegant, harmonisch und graziös.

Apropos Kurse: „Da verzeichnen wir eine gute Resonanz und erweitern in jüngster Zeit eigentlich stetig unser Angebot. Das Anfängerschwimmen für Kinder ab sieben Jahre ist gefragt, denn in dieser Altersgruppe müssen aktuell einige Corona-Defizite ausgemerzt werden. Bei den Erwachsenen steht Aqua-Fitness hoch im Kurs“, erläutert Sandra Schneider. Mit maximal zwölf Teilnehmern pro Kurs bleibe die Sache überschaubar und garantiert stressfrei.

Meilenweit von Getümmel und Hektik entfernt: So präsentiert sich auch die Szenerie auf dem Außengelände des Badehauses. Wer dort ein ruhiges Plätzchen sucht, wird garantiert fündig, sei es in entspannter Position unterm Sonnenschirm oder auf einem Karree, das zu Open-Air-Yoga animiert.

Unser kurzer Bummel durch den Rödermärker Wassertempel nähert sich dem Ende – da hat Markus Reents noch einen Hinweis parat, passend zur Sommersaison: „Schau’n Sie mal, es wird gerade eine Beschattung installiert.“ Mit der Jalousie im Format XXL, die sich über die große Fensterfront Richtung Ober-Roden erstreckt, sei man künftig besser für strahlungsintensive Tage gewappnet und könne den Lichteinfall punktgenau steuern. „Darüber“, so Reents, „werden sich die Bediensteten und die Besucher gleichermaßen freuen“.

Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Kurse: Eine kompakte Übersicht liefert die Internetseite badehaus-roedermark.de.

 

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