Ein willkommener Geldregen mitten im Hochsommer hat im Rathaus Ober-Roden für fröhliche Gesichter gesorgt. Dort nämlich überreichte eine Delegation des BSC Urberach einen Spendenscheck im Wert von 750 Euro an Bürgermeister Jörg Rotter. Die Summe stärkt den Kapitalstock der Stiftung Rödermark. Mit deren Ausschüttungen kann der Fachdienst „Soziale Stadt“ für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch Hilfe organisieren.
„Das ist wirklich ein segensreicher Fonds, der angezapft werden kann, wenn kurzfristig etwas geregelt oder angeschoben werden muss. Sei es, um eine wichtige Taxifahrt zum Arzt zu bezahlen oder die Teilnahme an einem Schulausflug möglich zu machen. Die Stiftung hat Tradition. Sie stellt die Weichen für humanitären Beistand im besten Sinne“, erläuterte der Bürgermeister, als er das Vereinstrio im Verwaltungsgebäude an der Dieburger Straße willkommen hieß.
Der BSC-Vorsitzende Michael Störmer, sein Stellvertreter Helmut Schwarzkopf und Vereinsschatzmeisterin Heike Leppin schauten vorbei, um „Jubiläumsgeld“ zu übergeben. Vom Erlös, den der Klub im Rahmen der Feierlichkeiten „750 Jahre Urberach und 50 Jahre Partnerschaft mit Tramin“ auf dem Festplatz an seinem Getränkestand erwirtschaftet hatte, wurde ein Teilbetrag für die Spende abgezweigt. „Numerisch absolut passend“, wie alle Teilnehmer beim Fototermin lächelnd betonten.
„Der Verkauf lief sehr gut und wir denken, dass wir mit dem jetzt zur Verfügung gestellten Geld für die Stiftung genau jene Dinge und Werte im Blick haben, denen sich auch unser Verein ausdrücklich verpflichtet fühlt, nämlich soziales Engagement und Jugendförderung“, erklärte Störmer während der Stippvisite im Rathaus.
Mit Thomas Mörsdorf, dem Leiter des städtischen Fachbereichs für Kultur und Sport, war sich das BSC-Trio bei der Rückschau auf die Urberach-Feierlichkeiten einig. Es sei schön gewesen, zu beobachten, wie die Vereine beim Organisieren und Bewirten zusammengerückt seien. Gegenseitige Hilfe, Gemeinschaftsgefühl, gute Gruppendynamik: So dürfe es im tagtäglichen Sport- und Kulturbetrieb gerne weitergehen – und natürlich auch beim Vorbereiten der nächsten großen Festivität im Zeichen eines runden Geburtstags.
Auf „50 Jahre Rödermark“ soll 2027 angestoßen werden. Und wenn als Nebeneffekt auch dann wieder „Jubiläumsgeld“ mit einem sozialen Verwendungszweck in die Kasse fließt, „hat sicher niemand etwas dagegen“, gab Bürgermeister Rotter augenzwinkernd zu bedenken. Sein Fazit: Lob für die Vereinswelt und ein großes Dankeschön an die Adresse des BSC.