Mit einer attraktiv bestückten Tombola, die unter dem Motto „Jedes zweite Los ist ein Gewinn“ angekündigt wird, kann das Erntedankfest auf dem Rodaumarkt bei der Kundschaft alljährlich punkten. „Wenn wir als Losverkäufer dann auch noch erwähnen, dass der Erlös für die Stiftung Rödermark bestimmt ist, fördert das die Laune, eifrig zuzugreifen, noch mehr. Auch bei der 25er-Auflage war die Resonanz sehr stark. Bereits zwei Stunden vor dem Marktausklang konnten wir ‚Ausverkauft!‘ verkünden“, berichteten Ernst Schäck und seine Mitstreiter von den Business Angels, als kürzlich Bilanz gezogen und das Geld zum richtigen Adressaten gebracht wurde.
Die ehrenamtlich engagierten Helfer mit der geradezu himmlisch anmutenden Bezeichnung, die das Wochenmarkt-Vergnügen auf dem Rathausplatz in Ober-Roden an jedem Donnerstag in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung organisieren, überreichten einen großformatigen Scheck mit der Aufschrift „500 Euro“ an Till Hoffmann, den Leiter des kommunalen Fachbereichs Soziales. Dort wird auch künftig im Bedarfsfall sehr schnell, flexibel und unbürokratisch entschieden, mit welchen Ausschüttungen aus dem Kapitalstock der Stiftung effektive Hilfe in sozialen Notlagen erfolgt.
Ob nun gerade die Rechnung einer dringend erforderlichen Taxifahrt zum Arzt zu begleichen oder ein kleiner finanzieller Anschub für die Teilnahme am Schulausflug erforderlich ist: Für Menschen, die ihren Alltag mit Mini-Budgets stemmen müssen, können die punktuell gewährten Leistungen aus dem Sozialfonds einen wichtigen Unterschied machen.
Die Stiftung, Bezug nehmend auf ihren Vorläufer, die „Ober-Rodener Spendung“ des Grafen Reinhard von Hanau-Lichtenberg (1494-1537), passt mit ihrer humanitären Ausrichtung sehr gut zum Stichwort „Erntedank“. Denn um Gaben der Natur und deren Verteilung geht es auch immer dann, wenn zwischen den Marktständen eifrig geplaudert, gesungen und gespendet wird.
„Es war wieder eine sehr schöne, herbstlich bunt dekorierte Sonderveranstaltung mit Kita-Kindern, unseren Markthändlern und Vertretern aus dem kirchlichen Umfeld. Prima, wenn sich die soziale Komponente hinzugesellt. Letztendlich war doch jedes Los, das verkauft wurde, eine sinnvolle Investition. Oder anders ausgedrückt: Ein kleiner Segen“: So klang der Tenor, als der Spendenscheck im Beisein von Bürgermeister Jörg Rotter übergeben wurde.
Foto, von links: Alfons Hügemann von der städtischen Wirtschaftsförderung, Gerd Schreiner und Ernst Schäck als Vertreter der Business Angels, Till Hoffmann (Leiter des Fachbereichs Soziales), Bürgermeister Jörg Rotter und der ebenfalls zum Team der „Engel“ zählende Peter Raesch trafen sich, um den Tombola-Erlös auf die karitative Schiene zu bringen.