Jakobs-Greiskraut entfernt

|   Aktuelles

Breidert-Initiative und Aktion „Natur zurück in die Stadt“ beseitigen giftige Pflanze entlang der B 459

Ganz still und heimlich macht sich das giftige Jakobs-Greiskraut in unserer Gemarkung breit. Das wird sogar durch einen guten Zweck, die Steigerung der Biodiversität – etwa beim Anlegen von blütenreichen Heuwiesen –, durch veränderte Mähzyklen oder durch eine veränderte Landwirtschaft begünstigt. Die komplette Pflanze ist stark giftig und kann bei Weidetieren wie Kühen und Pferden zu irreversiblen Leberschäden bis hin zum Tod führen. Das Heu von Wiesen mit Jakobs-Greiskraut-Beständen kann nicht verfüttert werden.

Deshalb haben sich auch am Samstag, dem 8. August, einige naturinteressierte Bürger vornehmlich aus den Reihen der Initiative „Wir sind Breidert“ entlang der B 459 zwischen Waldacker und Ober-Roden auf den Weg gemacht, um das dort schon stark verbreitete Jakobs-Greiskraut zu beseitigen. Die spontane Aktion hatte die Biologin Doris Lerch organisiert, die sich auch bei der „Aktion - Natur zurück in die Stadt“ der Initiative engagiert.

Das Gewächs steht kurz vor der Samenreife und verbreitet sich dann „pusteblumenartig“. Dem ist zuvorzukommen! Hier kann sich praktisch jeder einbringen, indem man bei einem Spaziergang die Pflanzen ausreißt und sachgerecht entsorgt. Das Kraut ist leicht zu erkennen. Es bildet gelbe Blütenstände (meist 12 gelbe Blütenblätter um den Korb), wird 30 bis 100 cm hoch, hat einen rötlichen Stängel und unsymmetrisch gefiederte längliche Blätter. Die Pflanze ist auch für den Menschen giftig und daher unbedingt nur mit Handschuhen anzufassen. Die Pflanzenreste sollten mitgenommen und im Hausmüll entsorgt werden, nicht in öffentlichen Mülleimern, nicht auf dem Kompost und nicht in der Kompostieranlage! Hier kann die Pflanze schnell aussamen und sich somit stärker ausbreiten als ohne Bekämpfung. Bei Fragen kann man sich gerne an stadtnatur@t-online.de wenden.

Zurück
Back to Top