Im neuen Juz: Letzter Grob- und Feinschliff

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Team der Jugendarbeit und interessierte Nutzer der nahen Zukunft machen die Einrichtung am Motzenbruch startklar

Im neuen Jugendzentrum in der ehemaligen Motzenbruch-Kita in Ober-Roden wird noch fleißig geschleppt, gerückt, gebohrt und geschraubt. Regale sind zu montieren, Bilder aufzuhängen, Möbel zu platzieren… Kurzum: Einiges an Grob- und Feinschliff steht noch auf der Agenda mit der Aufschrift „Einzug“. Doch das Wichtigste bei alledem: Pünktlich zu Beginn des neuen Jahres hat das Team der kommunalen Jugendarbeit das Domizil nun tatsächlich in Beschlag genommen.

„Wir freuen uns und sind voller Tatendrang. Schritt für Schritt machen wir das Projekt startklar. Interessierte Jugendliche kommen vorbei und sind neugierig, wie es nach dem Auszug aus dem ehemaligen Juz jetzt weitergeht. Sie können mitbestimmen und aktiv mithelfen. So entsteht in Gemeinschaftsarbeit ein attraktiver Treffpunkt“, betont Stephanie Geisz, die Leiterin der städtischen Fachdienstes Jugend.

Zu bestaunen sind gemütliche Sitzecken sowie ein nigelnagelneuer Theken- und Küchenbereich, der optisch und funktional mächtig Eindruck macht, außerdem diverse Gruppenräume für Bewegung, Kreatives und Medienarbeit, dazu altvertraute Mitbringsel wie Tischfußball und Billardkugeln, alles verteilt auf gut 500 Quadratmeter Nutzfläche im einstigen Kindergarten. Darüber hinaus gibt es reichlich Tummelplatz im Außenbereich, der den Bau aus den frühen 1970er Jahren umgibt und abschirmt. All diese Mosaiksteine kann das Juz Ober-Roden nach seiner Verpflanzung vorweisen.

In zentraler Lage zwischen Ortskern und Breidert müssen sich alle Beteiligten neu zurechtfinden. Oder vielleicht sogar: Ein Stück weit neu erfinden? Fest steht: Solch eine „Luftveränderung“ bringt immer auch frische Impulse, andere Ansätze und Möglichkeit. Das Juz-Team will alles in Ruhe ausloten, erproben und neu etablieren.

In der Woche ab dem 27. Januar soll der reguläre Betrieb mit dem Offenen Treff für unterschiedliche Altersgruppen wieder peu à peu anlaufen. Nähere Infos zum Programm gibt es jeweils aktuell auf den Social-Media-Kanälen unter dem Stichwort „Jugend Rödermark“. Zum Vormerken: Für Samstag, 15. Februar, ist von 15 bis 20 Uhr ein Tag der offenen Tür geplant, zum Reinschnuppern und Kennenlernen für Anwohner, Eltern, Jugendliche und alle Interessierten, die dabei sein wollen, wenn das neue Kapitel Jugendarbeit endgültig aufgeschlagen wir.

Großes Lob zollt Stephanie Geisz den Kommunalen Betrieben (KBR) und dort namentlich Valentine Böhmer-Velten, die die Umgestaltung und Neueinrichtung federführend koordiniert hat. „Das hat sehr gut geklappt. So macht verwaltungsinternes Miteinander Freude“, unterstreicht die Fachdienstleiterin.

Böhmer-Velten ist froh, dass das Vorhaben seit dem Start der Arbeiten im September vorigen Jahres flott, planmäßig und ohne größere Überraschungen vorangetrieben werden konnte. Auch der veranschlagte Kostenrahmen von zirka 230.000 Euro werde eingehalten – und so dürfen sich zu guter Letzt auch Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner in ihrer Marschroute bestätigt fühlen.

Stadtparlament und Magistrat hätten beim Thema „neuer Juz-Standort“ in Anbetracht der angespannten Finanzlage mehrfach umgedacht. Dieser Findungs- und Abstimmungsprozess sei nicht immer einfach gewesen. Aber nunmehr, so das Fazit von Rotter und Schülner, zeige sich, dass sich der Umweg gelohnt habe: „Es war gut so. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und die Weichen neu gestellt.“

Foto 1: Die Einrichtungsarbeiten im neuen Juz am Motzenbruch laufen auf Hochtouren. Teamarbeit ist angesagt – von links nach rechts: Jens Müller, Nina Garrow, Nils Mallock, Chris Götte und Stephanie Geisz.

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