1997, also vor annähernd 30 Jahren, hat der Präventionsrat der Stadt Frankfurt/Main das Programm „Gewalt-Sehen-Helfen“ ins Leben gerufen. Es dient dem Ziel, die Zivilcourage der Bevölkerung zu fördern. Die Hessische Landesregierung hat im Jahr 2005 die Nutzungsrechte von der Stadt Frankfurt erworben und die Kampagne in ein groß angelegtes „Netzwerk gegen Gewalt“ integriert.
„Gewalt-Sehen-Helfen“ soll die Bereitschaft der Bürger, in Gefahrensituationen zu helfen, markant steigern und zugleich die allgemeine Wachsamkeit erhöhen. Das Programm verfolgt einen konsequent gewaltfreien und deeskalierenden Ansatz, ausgerichtet auf den Schutz potenzieller Kriminalitätsopfer und das Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit.
Die Stadt Rödermark möchte sich nun auch an „Gewalt-Sehen-Helfen“ beteiligen. Gesucht werden Menschen, die sich die Aufgabe eines sogenannten Multiplikators zutrauen. Schulungen halten, Menschen animieren, Zivilcourage stärken: Darum geht es bei eben diesem Projekt.
Die Multiplikatoren werden in einer dreitägigen Schulung – in der Regel in Frankfurt - ausgebildet und für das Thema „Wie schaffe ich den Ausstieg aus Konflikten?“ sensibilisiert. Ihr Wissen geben sie dann in Workshops an interessierte Bürger weiter. So soll das Programm immer breiter werdende Kreise ziehen. Im Rahmen der Seminare wird gezeigt, was beim Eigenschutz in kritischen Momenten zu beachten ist und wie anderen Menschen in Notsituationen geholfen werden kann.
Nähere Informationen können im Internet aufgerufen werden: https://netzwerk-gegen-gewalt.hessen.de/programme/gewalt-sehen-helfen.
Wer Interesse hat, sollte Kontakt mit dem Ordnungsamt der Stadt Rödermark aufnehmen, entweder telefonisch unter der Rufnummer 06074 911-828 oder per E-Mail an kompassroedermark.de. Dort wird Auskunft erteilt und weitervermittelt, denn die angehenden Rödermärker Multiplikatoren werden von geschulten Mitarbeitern des Kreises Offenbach gezielt begleitet und unterstützt.
Gemeinsam für ein sicheres Rödermark – Ihr Ordnungsamt