Auf eine Reihe von Gedenkveranstaltungen, die entweder von der Stadt Rödermark direkt oder mit Unterstützung der kommunalen Verwaltung organisiert werden, wird mit Blick auf den Terminkalender im November aufmerksam gemacht. Den Reigen eröffnet eine Kultur- und Geburtstagsfeier für Rosel Hecht. Die Verfolgte des NS-Regimes, eine Ober-Röderin, wurde während des Zweiten Weltkrieges nach Minsk deportiert. Dort verlor sich die Spur ihrer Biographie.
Rosel Hecht hätte am 8. November 2025 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Dies nehmen der Verein der Rödermarkfreunde und die Initiative „Stolpersteine in Rödermark“ zum Anlass, zur einer öffentlichen Zusammenkunft mit Musik, Film- und Theatersequenzen, gesprochenen Erläuterungen sowie Bewirtung mit Kaffee und Kuchen einzuladen. Beginn unter der Überschrift „Rosels Weg“ ist am Samstag (8.) um 15 Uhr im Rothaha-Saal der Stadtbücherei, Trinkbrunnenstraße.
Am Sonntag, 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht, ruft die Stadt dazu auf, ab 18 Uhr am Gedenkort in Urberach, Bahnhofstraße 18, Kerzen anzuzünden und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten.
Die diesjährige Gedenkstunde anlässlich des Volkstrauertages beginnt am darauffolgenden Sonntag (16.) um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Ober-Roden. Das Programm gestalten der Musikverein Viktoria 08, die Formation „Edelvoices“, der VdK-Ortsverband und Pfarrerin Eva Lawrenz.
Am Dienstag (18.) sollen Stolpersteine für fünf Euthanasie-Opfer verlegt werden. Der Künstler Gunter Demnig hat sein Kommen angekündigt. Mit den Verlegearbeiten wird er um 15 Uhr in Urberach, Traminer Straße 85, beginnen.






