Friedhof Ober-Roden bekommt neues Entrée

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Abriss der maroden Urnenwände macht Umgestaltung im Sommer möglich – Vorbereitende Rodungsarbeiten in der kommenden Woche

Der Zahn der Zeit hat an den Urnenwänden im Eingangsbereich des Ober-Rodener Friedhofs genagt: Marode, nicht mehr zeitgemäß, seit Jahren nicht mehr mit neuen Urnen belegt – so das Urteil von Friedhofs- und Bauverwaltung im Rathaus. Im August vergangenen Jahres wurde das letzte Urnengrab geräumt. Zeit für Neues und für Veränderung: Im Sommer werden die Urnenwände (Grabfeld J) abgerissen und durch moderne Bestattungsangebote für Urnen ersetzt. Neu gestaltet wird dabei auch der gesamte Eingangsbereich des Friedhofes zwischen Trauerhalle, Glockenturm und Urnenwänden. Bis dahin vergehen zwar noch einige Monate, doch zur Vorbereitung der umfangreichen Arbeiten müssen jetzt schon Sträucher gerodet werden – vor Beginn der Brut- und Setzzeit. Das geschieht in der kommenden Woche, ab Montag, dem 10. Februar.

Da der Abriss der Urnenwände unumgänglich war, habe es sich angeboten, den Eingangsbereich neu zu überplanen, betont Bürgermeister Jörg Rotter, der mit seinen Magistratskollegen schon im Frühjahr 2024 über das Projekt gesprochen hatte. Ziel war es, zwischen der Trauerhalle und der Mauer zum alten Friedhofsteil eine völlig neue, ansprechende, einladende und gleichzeitig überschaubare Situation zu schaffen. Auch das angrenzende Grabfeld I mit seinen Urnen-Erdgräbern galt es, gestalterisch anzubinden. Mit den Planungen wurde das Büro „PlanRat Perspektive Friedhof“ betraut.

Was die Ingenieure erarbeitet haben, ist eine Abkehr von der strengen Geometrie, die den Eingangsbereich seither gekennzeichnet hat. Stattdessen setzen sie auf eine gerundete Linienführung mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten. Verkleinert werden soll das Areal zwischen der Trauerhalle und zwei neuen Baumgrabanlagen anstelle der Urnenwände. 18 Urnen finden zwischen Bäumen Platz, bei Doppelbelegung sind es 36 Grabstellen. Zudem wird eine Urnengemeinschaftsanlage für 50 Urnengräber neu errichtet – 100 Grabstellen, wenn doppelt belegt wird. Gegliedert wird der Raum durch Hecken und Bäume, blühende Stauden und Blumenzwiebeln sorgen für bunte Akzente. Die alten Waschbetonplatten werden in beiden Grabfeldern durch wassergebundene Wegbeläge ersetzt. Der Umweltschutzeffekt: eine Fläche von 200 Quadratmetern kann so entsiegelt werden.

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