Film des Monats am 17. und 24. Juli

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„Der Buchladen der Florence Green“ von Regisseurin Isabel Coixet

Eine feinsinnig verfilmte Adaption eines Romans der britischen Schriftstellerin Penelope Fitzgerald zeigen die Neuen Lichtspiele in Urberach als Rödermarks Film des Monats: „Der Buchladen der Florence Green“ von Regisseurin Isabel Coixet zelebriert die Liebe zur Literatur. Der Kritiker von MDR Kultur sah „wunderbare Schauspieler mit perfektem Gefühl für ihre Figuren, denen man gern bei den Kleinstadtintrigen zusieht“. Das können auch die Rödermärker bei zwei Vorstellungen am 17. und 24. Juli (nicht am 3. und 10., wie letzte Woche gemeldet) ab 20 Uhr.

Florence Green (Emily Mortimer) hat früh ihren Mann verloren, doch ihre gemeinsame Liebe zu Büchern aller Art lässt sie nicht los. Sie investiert ihr gesamtes Vermögen in die Verwirklichung ihres Traums von einem eigenen Buchladen – ausgerechnet im verträumten englischen Hardborough Ende der 50er Jahre, wo die Arbeiter dem Bücherlesen skeptisch gegenüberstehen und die Aristokratie energisch vorgibt, was Hochkultur ist und was nicht. Doch trotz der Widerstände hat sie Erfolg, und rasch finden auch progressive, polarisierende Werke wie Nabokovs „Lolita“ oder Bradburys „Fahrenheit 451“ bei den Dorfbewohnern Anklang. Vor allem der seit langem zurückgezogen lebende Mr. Brundish (Bill Nighy) findet Gefallen am neuen Buchladen und dessen Besitzerin. Doch Florence Greens sanfte Kulturrevolution bleibt nicht unbemerkt: Die alteingesessene graue Eminenz Violet Gamart (Patricia Clarkson) befürchtet einen Kontrollverlust in ihrem Heimatdorf und steht den radikalen Veränderungen mit Argwohn gegenüber. Mit aller Macht versucht sie, Florence Steine in den Weg zu legen, und die beiden Frauen beginnen eine Auseinandersetzung über Moderne und Konvention.

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