Was den Kindern auf der Bulau und am Waldackerer Waldrand billig war, das durfte denen auf der Kinder- und Jugendfarm recht sein: Erste Stadträtin Andrea Schülner und der neue Leiter des Fachbereichs Soziales, Till Hoffmann, hatten städtisches Wassereis für alle mitgebracht. Teil eins der Ferienfreizeit des Farmvereins war damit fast schon wieder zu Ende. Rund 25 Mädchen und Buben haben eine wunderschöne Woche mit Wetterglück auf dem Abenteuergelände am Oberwiesenweg verbracht, ebenso viele Kinder durften sich noch auf den Beginn der zweiten Woche freuen.
Unter der Leitung von Teresa Lindenblatt, der pädagogischen Fachkraft des Vereins, wurde jeden Vormittag gebaut, gebastelt, gehämmert, gemalt, im Garten und auf dem Acker gearbeitet, die Rodau erkundet. Schaufeln wurden geschwungen, Schubkarren bewegt und der Stall für die demnächst dort wieder gackernden Farmhühner auf Vordermann gebracht. Der Klassiker Jahr für Jahr: Zum Abschluss eines jeden Vormittags versammelten sich alle rund um das Lagerfeuer und rösteten Stockbrot.
Eine ganze Reihe von Kreativangeboten hatten Teresa Lindenblatt und Jutta Winheim, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich auf der Farm engagiert, mit ihren jugendlichen Helferinnen und Helfern vorbereitet: Porzellan wurde bemalt, die Kinder konnten batiken, T-Shirts mit der Spraydose verschönern… „Unsere täglichen Angebote sind kein Muss, sondern ein Kann“, erklärte Lindenblatt. „Kinder brauchen einfach auch mal Zeit für freies Spielen, fürs miteinander Quatschen.“
Vor allem die Jungs wurden zu Kreativarbeitern an den Hütten, bauten Türen ein oder sorgten für einen neuen Anstrich. Wer auch dazu keine Lust hatte, zählte die Grashalme oder schaute den Wolken beim Fliegen zu. Ganz oben auf der „To-Do Liste“ stand nämlich… der Spaß. Und den hatten alle Kinder – das konnte man in den fröhlichen Gesichtern lesen.