Es weihnachtete sehr in der Kulturhalle

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Mehr als 1000 Seniorinnen und Senioren kamen zu den städtischen Weihnachtsfeiern – Fast 200 Helferinnen und Helfer

Es weihnachtete sehr in der Kulturhalle, und alle genossen es: Rund 450 Urberacher Seniorinnen und Senioren am Samstag und am Sonntag etwa 550 ältere Herr- und Damenschaften aus Ober-Roden, Waldacker und Messenhausen waren der Einladung der Stadt zu den traditionellen Weihnachtsfeiern für die ältere Generation gefolgt –  so viele waren es noch nie. Im Schein der Lichter des wunderschönen Tannenbaums sangen Kindergarten- und Schulkinder, Musikvereine spielten auf, „Tanzmäuse“ tanzten, es gab Chorgesang und Rap, man sang gemeinsam und ließ es sich bei Kaffee und Kuchen, Gebäck und Wein gutgehen. Zahlreiche Vertreter der städtischen Gremien erwiesen den Seniorinnen und Senioren mit ihrer Anwesenheit oder als Teil des Helferteams die Ehre.

Zur Kaffeezeit spielte am Samstag der Musikverein 06 Urberach auf, am Sonntag sorgte der Musikverein 03 Ober-Roden für beschwingte Unterhaltung. Beide male endete das kleine Saalkonzert mit einem Beitrag, den man wohl mindestens mit „ungewöhnlich“ beschreiben darf: Zu den Orchestern gesellten sich die Rapper Christian Groh und Dennis Leistikow sowie die elfjährige Maya und präsentierten „Urbi et Orbi“ – nicht den Weihnachtsgruß des Papstes, sondern Grohs Rödermark-Hip-Hop-Song mit viel UR-Berach und OB-Er-Roden. Da hoben die Damen und Herren einer musikalisch ganz anders großgewordenen Generation im Saal gerne die Hände in die Luft, „und zwar für Rödermark“. Bürgermeister Jörg Rotter und die Erste Stadträtin Andrea Schülner groovten natürlich mit, ehe sie den Saal begrüßten. Danach war Kurzweil angesagt: Insgesamt fast 200 kleine und große Künstler aus den Reihen der Vereine und Gruppen boten den betagten Gästen ein abwechslungsreiches Programm.

Oma- und Opa-Herzen schlugen am Samstag schneller beim Auftritt der kleinsten Künstlerinnen und Künstler – sie kamen diesmal aus den Kitas Liebigstraße und Villa Kunterbunt, forderten „Applaus für den Nikolaus“ und tummelten sich „In der Weihnachtsbäckerei“. Auch tags darauf durften sich die ältesten Rödermärker gleich zu Beginn auf die Jüngsten des Nachmittags freuen: Mit ihrem Jazztanz legten die „Bambinis“, „die kleinen Tanzmäuse“ und die „Starlights“ von der Turnerschaft Ober-Roden herzerfrischende Auftritte hin.

Adventliche Melodien trugen die Edelvoices der Sängerlust Edelweiß zum Samstagsprogramm bei, am Sonntag konnte sich der Musikzug der TG Ober-Roden hören lassen. Die Nachmittage beschloss jeweils die Europa-Songgruppe der Nell-Breuning-Schule, die eigene Songs mitgebracht hatte und den Saal am Ende zum Mitsingen der Weihnachtsklassiker einlud.

Zwischen diesen stimmungsvollen Programmpunkten nahmen sich Bürgermeister Rotter und Erste Stadträtin Schülner Zeit, die jeweiligen Saalältesten zu ehren. Kleine Präsente gab es am Samstag für fast 30 Vertreter der Generation 90 plus; die Älteste war Elli Billig, die im Juni ihren 95. Geburtstag gefeiert hatte. Ältester Mann im Saal war der vier Monate jüngere Roman Weißenberger, den man auch als Radlerass der Quartiersgruppe Waldacker kennt. Am Sonntag lag Katharina Fritz (97) an der Spitze des Altersrankings der insgesamt mehr als 20 Über-90-Jährigen. Sie ist zwei Jahre älter als Franz Joseph Klingebiel, am Sonntag der älteste Mann in der Kulturhalle. Es müsse wohl an der guten Rödermärker Luft liegen, dass man Jahr für Jahr mehr Seniorinnen und Senioren ehren könne, meinte der Bürgermeister.

Während des gesamten Wochenendes waren nicht nur etliche städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Vertreter der politischen Gremien vor und hinter den Kulissen der stimmungsvollen Feier aktiv, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger. Mehr als 150 Helferinnen und Helfer sorgten dafür, dass es den Gästen an nichts fehlte. Dazu gehörten fast 60 Zwölftklässler der Nell-Breuning-Schule, die sich gemeldet hatten, um den älteren Mitbürgern einige schöne Stunden zu bescheren und so auch eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen. Außerdem engagierten sich Mitglieder aus örtlichen Vereinen, Gruppen und Initiativen. Das DRK stand für gesundheitliche Notfälle bereit und hatte auch Fahrdienste übernommen. Die Organisation lag in den Händen der Fachabteilung „Soziale Stadt“ der Verwaltung.

Die Magistratsspitze höchstselbst führte durch das Programm und las gegen Ende auch eine Weihnachtsgeschichte vor. Bürgermeister Jörg Rotter und Erste Stadträtin Andrea Schülner freuten sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass das Feierangebot so gut angenommen worden war. „Ein ganz, ganz großes Lob für alle Beteiligten“, resümierten die beiden, nachdem am frühen Sonntagabend der letzte Akkord der diesjährigen Seniorenweihnachtsfeiern verklungen war.

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