Ein lauschiges Plätzchen an der Quelle

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Quartiersgruppe Urberach macht eine der Rodauquellen sichtbar und erfahrbar

Was auf den Weg gebracht werden kann, wenn engagierte Bürgerinnen und Bürger Ideen entwickeln, die Stadt mit ins Boot holen und dann anpacken, das kann man derzeit am verlängerten Sperberweg in Urberach beobachten: Ein Projektteam der Quartiersgruppe Urberach ist dabei, eine der Rodauquellen sichtbar und erfahrbar zu machen.

„Die Quelle war kaum zu sehen, das Gelände verdreckt, verbuscht und verwurzelt“, berichtet Friedrich Kühne, der die Aktivitäten des Teams, dem sich auch einige Anwohner angeschlossen haben, zusammen mit Impulsgeberin Maria Becker koordiniert. Während eines ersten Arbeitseinsatzes, bei dem zumindest der Wildwuchs im und rund um den Quellsumpf beseitigt wurde, sei dann der Gedanke gereift, das ganze Areal „als schönes Plätzchen herzurichten“, so Kühne. Auf einer Bank sollten Spaziergänger die lauschige Umgebung genießen können, und wenn man die vor der Quelle aufstellen will, muss eine Treppe hinabführen, die wiederum ein Geländer benötigt.

Bei mehreren Treffen wurde ein Plan entwickelt; dann nahm die Projektgruppe Kontakt zur Stadt auf. Schnell gab es grünes Licht für das Vorhaben und eine Finanzierungszusage – die Arbeit konnte beginnen. Im Mai ließ dann die Stadt aus Sicherheitsgründen zwei Bäume fällen, und die Gruppe machte sich daran, das Gelände von Wurzeln, Sträuchern und Brennnesseln zu befreien. Nach der Sommerpause wurden Eichenbohlen für den Treppenbau bestellt, man organisierte einen Hänger und holte sie ab, der städtische Bauhof karrte Splitt herbei, und dann legte der Handwerker der Gruppe, Bernd Erlebach, los. Mittlerweile sind die Stufen gesetzt, in dieser Woche wurde die Treppe mit Steinen aus dem Messeler Steinbruch eingefasst und das Geländer installiert. Jetzt fehlen nur noch der Handlauf und die Bank, bis ein beispielhaftes Bürgerprojekt verwirklicht ist.

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Bernd Erlebach, Friedrich Kühne und Brigitte Beldermann (v. r.)
Seit einigen Tagen kommt wieder etwas Wasser aus dem Erdreich, nachdem das Projektteam die Quelle noch einmal gesäubert hatte.
Es fehlen nur noch der Handlauf und die Bank.
Im Messeler Steinbruch wurden Steine für die Einfassung der Treppe besorgt.
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